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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Pressemeldungen über Stromausfall durch Windkraft
dena: Problem ist erkannt, Lösungen werden umgesetzt

Berlin (ots)

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) warnt
angesichts aktueller Presseberichte über einen drohenden Stromausfall
durch Windkraftanlagen vor Panikmache. Das deutsche Stromnetz
garantiere eine hohe Versorgungssicherheit, auch bei einem hohen
Anteil von Windkraftanlagen. Die zur Integration der Windkraft
nötigen Maßnahmen habe die dena im Februar 2005 in ihrer Netzstudie
beschrieben. Dabei seien auch Störfälle im Netz untersucht worden,
die durch Windkraftanlagen mit Baujahr vor 2003/2004 verstärkt werden
können. Durch Nachrüstung oder Ersatz der älteren Anlagen, durch
Errichtung von Netzbetriebsmitteln sowie durch Verbesserung der
Netzanschlussbedingungen lasse sich die Gefahr vermeiden.
Energieunternehmen und Anlagenhersteller arbeiteten bereits an der
Umsetzung der Vorschläge.
Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena: "Der Ausbau der
Windkraft in Deutschland ist eine Herausforderung, die bei
entschlossenem Vorgehen gut lösbar ist. Die dena-Netzstudie hat den
Grundstein dafür gelegt. Politik und Energiewirtschaft haben den Ball
bereits aufgenommen. Es gibt also keinen Grund, die Bevölkerung mit
Schreckensszenarien zu beunruhigen."
Die dena-Netzstudie untersuchte das Thema Sicherheit im Hoch- und
Höchstspannungsnetz, insbesondere die Auswirkungen von theoretisch
möglichen Großstörungen. Dazu zählen der Ausfall ganzer
Kraftwerksblöcke oder Kurzschlüsse in Schaltanlagen. Diese
Großstörungen können zu großflächigen Spannungseinbrüchen und
kritischen Netzzuständen führen. Windenergieanlagen, die vor dem Jahr
2003/2004 errichtet wurden, können solche Großstörungen im Netz
verstärken.
Ursache sind die seinerzeit geltenden Netzanschlussbedingungen:
Windenergieanlagen mussten sich vom Netz trennen, wenn die Spannung
um mehr als 20 Prozent einbricht. Die im europäischen Stromverbund
für diesen Fall vorgehaltenen Reserven würden dabei vollständig
ausgeschöpft. Anlagenhersteller und Netzbetreiber haben das Problem
für neue Windenergieanlagen gelöst. Die Anlagen bleiben nun selbst
bei Spannungseinbrüchen von 80 Prozent am Netz. Für alte
Windenergieanlagen entwickelten die Netzbetreiber verbesserte
Netzanschlussbedingungen.
Mehr zur dena-Netzstudie unter: www.dena.de/netzstudie

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Dr. Philipp Prein, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-641, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699
E-Mail: prein@dena.de, Internet: www.dena.de

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