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dena-Modernisierungstipps gegen steigende Energiepreise: Energetische Gebäudesanierung rechnet sich

dena-Modernisierungstipps gegen steigende Energiepreise: Energetische Gebäudesanierung rechnet sich
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Berlin (ots)

Je höher die Energiepreise steigen, desto mehr lohnt sich für
Hauseigentümer eine energiesparende Sanierung ihres Gebäudes.
Maßnahmen wie die Dämmung von Dach und Wänden oder das Erneuern der
Heizungsanlage können den Energieverbrauch und die damit verbundenen
Kosten drastisch senken. Sie verschaffen dem Eigentümer langfristig
mehr finanzielle Freiheit und steigern den Marktwert des Gebäudes,
denn der Faktor "energetische Qualität" wird zu einem immer
wichtigeren Kriterium für Käufer und Mieter. Doch wann machen sich
Sanierungsmaßahmen bezahlt? Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
hat nachgerechnet.
Ein durchschnittliches, unsaniertes Einfamilienhaus aus dem Jahr
1970 mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern verbraucht jährlich
etwa 4.500 Liter Heizöl für die Raumheizung und warmes Wasser. Bei
den Heizölpreisen der letzten Wochen von rund 62 Euro und mehr für
100 Liter fallen Energiekosten von ca. 2.770 Euro an, von denen je
nach Modernisierungsumfang bis zu 1.840 Euro eingespart werden
können. Die dena hat die Wirtschaftlichkeit konkreter
Modernisierungsmaßnahmen in drei verschiedenen Varianten berechnet.
Den Beispielen liegt die realistische Annahme zu Grunde, dass die
Energiepreise künftig um ca. 5 Prozent pro Jahr steigen werden, was
noch unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt.
Variante 1 - Teildämmung: Eine gute Dämmung der obersten
Geschossdecke, der Kellerdecke und der Rohrleitungen spart bei
Investitionskosten von etwa 7.500 Euro  ca. 20 Prozent der benötigten
Energie. Die Ersparnis liegt damit im ersten Jahr bei 550 Euro - und
steigt in jedem weiteren Jahr mit den Energiepreisen um fünf Prozent.
Die Investition rechnet sich damit nach 11 Jahren.
Variante 2 - Heizungserneuerung: Der Einbau einer neuen
Heizungsanlage mit Brennwerttechnik und Solarwärmeanlage spart etwa
35 Prozent Energie. Das macht bei heutigen Preisen eine Einsparung
von 970 Euro, die jährlich um fünf Prozent wächst. Die
Investitionskosten in Höhe von ca. 12.000 Euro sind nach 10 Jahren
amortisiert.
Variante 3 - "Komplett-Modernisierung": Eine umfassende
Modernisierung des Gebäudes auf Neubau-Niveau beinhaltet die Dämmung
der obersten Geschoss- und der Kellerdecke sowie der Rohrleitungen
und der Außenwände, zusätzlich den Einbau von Wärmeschutzfenstern und
einer neuen Heizungsanlage. Die Maßnahmen kosten insgesamt etwa
47.000 Euro und lösen Energiekosteneinsparungen von etwa 1.840 Euro
(65 Prozent) im ersten Jahr aus. Bei einer fünfprozentigen
Energiepreissteigerung pro Jahr macht sich diese Investition nach
etwa 16 Jahren bezahlt.
Dabei ist es weder notwendig noch sinnvoll, die Modernisierung aus
erspartem Eigenkapital zu finanzieren. Die KfW Förderbank bietet im
Rahmen ihrer Förderprogramme äußerst zinsgünstige Kredite für die
Gebäudemodernisierung an. Auch die drei Rechenbeispiele basieren auf
der Finanzierung über einen KfW-Kredit. In einem cleveren
Finanzierungskonzept entsprechen die jährlichen Tilgungszahlungen den
eingesparten Energiekosten. So kann die Kostenbelastung für eine
energetische Modernisierung minimiert werden. Ist die
Investitionssumme aus den eingesparten Energiekosten erst einmal
gedeckt, kommen alle weiteren Einsparungen direkt dem Eigentümer zu
Gute.
Wer ohnehin eine Gebäudesanierung plant, sollte dabei auf jeden
Fall auch die energetische Qualität des Gebäudes durch geeignete
Maßnahmen verbessern. Außerdem wird im Jahr 2006 der
Gebäudeenergiepass für alle Häuser und Wohnungen zur Pflicht, die
verkauft oder neu vermietet werden. Damit können Eigentümer, Käufer
und Mieter auf einen Blick sehen, wie effizient ein Gebäude ist und
welche Sanierungsmaßnahmen empfehlenswert sind.
Weitere Informationen zum energiesparenden Bauen und Modernisieren
sowie zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten enthalten die
Broschüren "Modernisierungsratgeber Energie" und "Bauen für die
Zukunft" der dena. Sie können bestellt oder heruntergeladen werden
unter: www.zukunft-haus.info (Stichwort: "Publikationen").

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Dr. Philipp Prein, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699
E-Mail: prein@dena.de, Internet: www.dena.de

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