Geraldine Chaplin: "Ich verließ Hollywood, weil ich mich einsam fühlte!" Robert Downey Jr.: "Ich habe immer so getan, als wäre ich eine ausgereifte Persönlichkeit"
München (ots)
'Chaplin', Mi., 15. April, 20.15 Uhr, auf Tele 5 zum 120. Geburtstag der Kino-Legende
Sie ist die gut erzogene Tochter des berühmtesten Filmkomikers aller Zeiten, er der rebellische Sohn eines Underground-Regisseurs. Das Biopic 'Chaplin' brachte die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen: Robert Downey Jr. brilliert in der Titelrolle als Vater von Geraldine Chaplin, die im Film ihre eigene Großmutter darstellt. Im Tele 5-Interview sprachen beide über ihre Haltung zu Erziehung und Ruhm.
"Ich war immer stolz, Charlie Chaplins Tochter zu sein. Er war der größte Filmstar, und mir kommt es manchmal wie ein Traum vor, dass dieser Mann mein Vater ist.", sagt Geraldine Chaplin, die älteste Tochter des berühmten Filmkomikers, der am 16. April 120 Jahre alt geworden wäre. Dass sie nie den gleichen Ruhm wie Papa Charlie erntete, stört die Künstlerin nicht: "Ich war schon in den Zeitungen abgedruckt, als ich noch ein Baby war. Ruhm bedeutet mir nichts. Ich bin Schauspielerin, weil ich die Arbeit mag", sagt sie im Tele 5-Interview. Heute lebt sie abwechselnd in der Schweiz und Spanien. Geraldine Chaplin: "Ich verließ Hollywood, weil ich mich dort plötzlich einsam fühlte".
In Hollywood obenauf ist 'Chaplin'-Darsteller Robert Downey Jr.: Vor wenigen Jahren füllte er mit Alkohol- und Drogenexzessen die Schlagzeilen, im letzten Jahr feierte er mit dem Kassenerfolg 'Iron Man' sein Comeback. Auf seine alten Tage ist er wenig stolz: "Meine Erziehung war so lückenhaft und dürftig. Ich habe immer so getan, als wäre ich eine ausgereifte Persönlichkeit und bin mit Leuten herumgehangen, die ebenfalls nur so getan haben als ob. Ich war sehr leicht zu durchschauen", sagte Downey Jr. im Tele 5-Interview.
Den neuen Ruhm genießt er, doch Luxus und Geld kümmern ihn wenig: "Wichtig ist, dass ich nüchtern und klar im Kopf bin", so Downey Jr.: "Wenn ich eine sauteure Uhr sehe, denke ich nur: 'Verrückt! Das würde ich niemals ausgeben. Die fiese Ironie an der Sache ist: Wenn ich mir die Uhr leisten kann, dann kriege ich sie wahrscheinlich geschenkt, weil man will, dass ich dafür Werbung mache."
Interviews: Markus Tschiedert / Steffen Wulf
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