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Penélope Cruz im Tele 5-Interview: "Ich brauche jetzt mehr Zeit für mich" // 'Corellis Mandoline', Di., 11. August, 20.15 Uhr auf Tele 5

Penélope Cruz im Tele 5-Interview: "Ich brauche jetzt mehr Zeit für mich" // 'Corellis Mandoline', Di., 11. August, 20.15 Uhr auf Tele 5
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München (ots)

in Pedro Almodóvars 'Zerrissene Umarmungen'
ab 6. August im Kino - spricht im Tele 5-Interview über Ballett als 
Energiekiller, die ungesunde Seite der Schauspielerei und die 
Entscheidung, in Zukunft kürzer zu treten.
Tele 5: Pedro Almodóvar sagte mal, keiner kann vor der Kamera so 
schön weinen wie Sie...
Ich kann auch nicht erklären, warum mir das so gut gelingt. Die 
Schauspielerei ist ein verrückter Job: Ich frage mich oft, ob es 
wirklich gesund sein kann, dass man dabei so viele Gefühle erzeugen 
muss. Man muss in sein tiefstes Inneres gehen und wird mit dunklen 
Seiten konfrontiert. Ich versuche zwar, keine meiner Rollen mit nach 
Hause zu nehmen. Immer gelingt mir das aber nicht, weil ich mich oft 
monatelang damit beschäftige. Wir Schauspieler sind schließlich keine
Maschinen.
Sie gelten als eine der schönsten Frauen der Welt. Hatten Sie je 
das Gefühl, darauf reduziert zu werden?
In meiner Heimat musste ich mich niemals mit solchen Fragen 
auseinandersetzen. Aber mir war klar, dass es schwieriger werden 
könnte, wenn ich international arbeite.
Was bedeutet Schönheit für Sie?
Ich kann Dinge als schön empfinden, die anderen merkwürdig 
vorkommen. Da liege ich mit Pedro Almodóvar auf einer Wellenlänge. 
Wie er Gegenstände und Gesichter einfängt, ist sehr ästhetisch. Das 
Leben mit all seinem Schmerz stilisiert er mit einer gewissen 
Schönheit. Das ist sein großes Talent.
Hatten Sie jemals das Gefühl, von Männern gemieden zu werden, weil
Sie einfach zu schön sind?
Man muss schon ziemlich exzentrisch veranlagt sein, um sich 
darüber Gedanken zu machen. Ganz ehrlich: Ich sehe mich als 
Schauspielerin, die versucht, ihren Rollen das zu geben, was sie 
erfordern. Aussehen ist dabei nur eine Ebene von vielen.
Sie werden gerade auf Schritt und Tritt beobachtet. Wie halten Sie
das aus?
Gewiss gibt es Dinge, die ich nicht mehr so einfach tun kann. 
Dennoch haben auch Prominente einen Spielraum: Ich muss doch nicht in
das angesagteste Restaurant gehen, wo ich mit meiner bloßen 
Anwesenheit schon im Mittelpunkt stehe. Da bevorzuge ich eher ein 
kleineres Restaurant, in dem der Kellner so vertrauenswürdig ist, 
dass er nicht gleich einen Fotografen anruft.
Marlene Dietrich sagte einst, man hätte sie zu Tode fotografiert. 
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Kameras auf Sie gerichtet sind?
Ich frage mich, wie unser Film aufgenommen wird und welche Fragen 
mir gestellt werden. Mir ist bewusst, dass ich in solchen Momenten 
unter starker Beobachtung stehe, aber auch ich beobachte mein Umfeld.
Anders geht es nicht, sonst würde ich verrückt werden.
Ursprünglich wollten Sie Balletttänzerin werden...
Si! Schon mit vier Jahren tanzte ich Ballett, trainierte oft vier 
Stunden am Tag. Meine Eltern entschieden das für mich, weil ich immer
so viel Energie in mir hatte. Ich sollte einfach ein bisschen 
herunterkommen. Das Ballett hat mir da sehr geholfen. Als ich 
volljährig wurde, musste ich mich aber entscheiden und wählte lieber 
die Schauspielerei.
Stimmt es, dass Sie sich jetzt ein wenig aus dem Filmgeschäft 
zurückziehen wollen?
Lange habe ich drei bis vier Filme im Jahr gedreht. Jetzt will ich
das einschränken und in diesem Jahr möchte ich gar nicht mehr 
arbeiten. Ich sehne mich nach mehr Ausgeglichenheit und brauche jetzt
die Zeit für mich.
Interview: Markus Tschiedert für Tele 5
Textrechte: ©Presse Tele 5, Verwertung (auch auszugsweise) 
honorarfrei nur bei aktuellem Programmhinweis auf Tele 5 und bei 
Nennung der Quelle.
Wir lieben Kino.
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Pressekontakt:

Steffen Wulf, Tel. 089-649568-174, Fax. -119
E-Mail: presse@tele5.de

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