Robert De Niro und Sharon Stone in Martin Scorseses Casino am Mittwoch, 11. Februar 2004, 22.00 Uhr auf Tele 5
Grünwald (ots)
Als Sharon Stone in Casino, als von Drogen gezeichnete Spielerin, den Casinobesitzer Sam gegen dessen Partner Nicky ausspielte, war dies der Oscar-Jury 1996 eine Nominierung als Beste Darstellerin wert.
Zudem erhielt Sharon Stone für ihre Rolle der Ginger McKenna/Rothstein den Golden Globe. Dafür, dass sie ursprünglich nur in einer Traumsequenz in einem Woody Allan-Film auftrat (Stardust Memories, 1980) ein beachtlicher Erfolg den ihr heute niemand mehr streitig macht. Sharon Stones Spektrum reicht von der Horrordarstellerin in Wes Cravens Dem Tode geweiht (1981) bis hin zur Femme Fatale in Basic Instinct, mit dem sie zehn Jahre darauf einen Riesenerfolg feierte. Doch ihre volle schauspielerische Leistung entfaltet sie in Casino nicht zuletzt Dank Martin Scorseses brillanter Regieleistung
Martin Scorsese, geboren 1942, wollte ursprünglich Priester werden. So passt sein erster großer Filmerfolg, Die Letzte Versuchung Christi (1988) dem Thema nach ins Bild. Doch vor allem sein Interesse an der Schilderung des Kampfes der Kleinen, die nach oben wollen und dabei oft scheitern, spiegelt seine verinnerlichte missionarische Vision. Sein Boxerportrait Wie ein wilder Stier (1980) schildert denn auch den Kampf eines chancenlosen Boxtalents aus der Bronx. Doch Scorsese nutzte den Film auch als persönliches Protestmittel: Er drehte in schwarzweiß, um auf die schlechte Qualität der Farbfilme in Hollywood hinzuweisen. Auf allen Ebenen also wirkt der Geist des Meisters, der bei allem kommerziellen Erfolg seiner großen Filme doch immer seinem inneren Ruf verpflichtet blieb und nicht nach dem schnellen Geld suchte.
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