Roche-Medienmitteilung: Roche in Deutschland mit starkem Wachstum in den ersten neun Monaten 2010
Frankfurt (ots)
Pharma (exkl. Tamifluverkäufe) und Diagnostics wachsen schneller als der jeweilige Markt
- Gesamtverkäufe der ersten neun Monate in Deutschland sind im Vorjahresvergleich um 7 % gestiegen. - Das Wachstum im Inland ohne Konzernverkäufe bei Roche Pharma Deutschland von 2,5 % ist insbesondere auf die steigende Nachfrage von RoActemra in der Rheumatoiden Arthritis und die Onkologiepräparate zurückzuführen. - Marktführerschaft im In-Vitro-Diagnostik-Markt wird weiter ausgebaut. Die Diagnostika-Verkäufe an Dritte steigen im - Diagnostische Tests zeigen hohen medizinischen Nutzen im Bereich Gebärmutterhalskrebs und MRSA, eine der häufigsten Ursachen von Infektionen in Spitälern. - Roche investiert alleine in diesem Jahr knapp 450 Millionen Euro an den Standorten Mannheim, Penzberg und Grenzach-Wyhlen.
Dr. Severin Schwan, CEO Roche-Gruppe: "In Anbetracht des zunehmenden Drucks auf Gesundheitsbudgets gehen wir davon aus, dass die Kostenträger ihre Ressourcen vermehrt in diagnostische Testmethoden und Therapien investieren werden, die für Patienten den größten medizinischen Nutzen bieten. Mit der Kombination von Pharma und Diagnostik ist Roche ausgezeichnet positioniert, einen wesentlichen Beitrag zu einer besseren und kosteneffizienteren Gesundheitsversorgung zu leisten. Roche hat dafür in den letzten 10 Jahren 3,5 Milliarden Euro in Deutschland in hochinnovative Forschungs- und Produktionsanlagen investiert. Dafür braucht es gesundheitspolitische Rahmenbedingungen, die die Entwicklung von Innovation auch in Zukunft entsprechend würdigen."
Roche Pharma mit gutem Wachstum
Die Roche Pharma AG, Deutschland, verzeichnete innerhalb der letzten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein positives Wachstum von +6 % exkl. Tamiflu (+2,5 % inkl. Tamiflu). Damit wächst das Unternehmen ohne Tamiflu schneller als der deutsche Pharmamarkt, der in den ersten acht Monaten um +5 % (IMS) zugenommen hat. Im Krankenhausmarkt konnte Roche ihren Marktanteil ausbauen und ist mit 16 % deutlicher Marktführer.
Dr. Hagen Pfundner, Vorstand von Roche Pharma AG, Deutschland: "Wir konnten den positiven Trend der letzten Jahre fortsetzen. Grund für den Erfolg ist vor allem die starke Nachfrage nach den biotechnologisch hergestellten Antikörpern gegen Krebs und Rheuma-Erkrankungen."
Der seit August 2010 geltende, erhöhte Zwangsrabatt von 16 % auf patentgeschützte Arzneimittel hat bereits zum dritten Quartal einen starken Einfluss auf das Ergebnis gehabt. Roche erwartet eine staatlich verordnete Mehrbelastung von rund 80 Millionen Euro und 2011 weitere 90 Millionen Euro.
Personalisierte Medizin: B-RAF Inhibitor gegen Hautkrebs
Vor den sich verändernden Rahmenbedingungen durch eine frühe Nutzenbewertung, wie sie das AMNOG (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) vorsieht, und dem steigenden Kostendruck im Gesundheitssystem ist Roche mit dem Ansatz der Personalisierten Medizin gut aufgestellt. Bereits heute bietet Roche zielgerichtete Therapien und diagnostische Tests an, um Therapien gezielter und wirtschaftlicher einsetzen zu können - unter anderem in der Onkologie, Virologie und Rheumatologie. Ein gutes Beispiel für Personalisierte Medizin ist der sich in der Entwicklung befindende B-RAF Inhibitor, eine Substanz gegen fortgeschrittenen Hautkrebs (Malignes Melanom). Parallel zum Wirkstoff wurde ein diagnostischer Test entwickelt, der eine bestimmte gefährliche Mutation im Tumor nachweist und somit Patienten identifiziert, die von der neuen Therapie auch wirklich profitieren. Die Leitung der bereits laufenden europäischen Phase-III-Zulassungsstudie ist in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Axel Hauschild, Universität Kiel, in Deutschland angesiedelt. Das verdeutlicht den derzeitigen Stellenwert von Roche in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente. Die Zulassung für das neue Arzneimittel wird 2012 erwartet.
RoActemra: neue Hoffnung für Patienten mit rheumatoider Arthritis
Seit Januar 2009 ist RoActemra - mit dem innovativen IL-6 Wirkprinzip zur Behandlung der Rheumatoiden Arthritis (RA)- auf dem deutschen Markt verfügbar. Das gemeinsam mit dem Unternehmen Chugai vermarktete Medikament wird von den Rheumatologen sehr positiv aufgenommen, was sich in einer anhaltend wachsenden Verschreibung des Medikamentes zeigt.
Unmittelbar bevor steht die Einreichung der Daten für die Zulassung zur Therapie einer sehr schweren und gefährlichen Form der Arthritis im Kindesalter mit einer schlechten Langzeitprognose. Die Zulassung wird für Mai nächsten Jahres erwartet. Bislang gibt es für die Behandlung dieser Erkrankung (sJIA) keine adäquate Therapie. Die Ergebnisse der Zulassungsstudie mit RoActemra geben Anlass zur berechtigten Hoffnung für eine wirksame Behandlung von Patienten mit sJIA.
Roche Diagnostics - Marktanteil weiter ausgebaut
In Deutschland verzeichnete Roche Diagnostics im Drittgeschäft innerhalb der letzten neun Monate im Vergleich zum Vorjahr ein positives Wachstum von +8 %. Mit einem Marktanteil von 34 % ist Roche in Deutschland die Nummer eins in der In-vitro-Diagnostik. "Mit unseren innovativen Lösungen und etablierten Systemen behaupten wir uns mit einem überdurchschnittlichen Wachstum sehr erfolgreich im Markt. Die bis jetzt erzielten Ergebnisse sind eine gute Basis, damit wir weiterhin einen entscheidenden Beitrag zu einer besseren Gesundheitsversorgung leisten können. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür sind die umfangreichen Investitionen des Konzerns in unsere Kernkompetenzen in Mannheim und Penzberg", fasst Thomas Schmid, Sprecher der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH, zusammen. So hat Roche in den vergangenen fünf Jahren jeweils mehr als 1 Milliarde Euro in diese beiden Standorte investiert; allein in diesem Jahr werden es 438 Millionen Euro sein.
Molekulardiagnostik - Hoch zuverlässige Testverfahren erhöhen medizinischen Nutzen signifikant
Mit 40.000 bis 50.000 MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)-Infektionen pro Jahr stellt die Ansteckung mit MRSA-Keimen besonders in Krankenhäusern ein - auch in finanzieller Hinsicht - wachsendes Problem dar. Ein konsequentes Screening von Risikogruppen ist eine wichtige Voraussetzung zur Senkung der Übertragungsrate. Schnelle Nachweisverfahren sind hier von entscheidendem Vorteil. Der CE-markierte LightCycler MRSA Advanced PCR-Test von Roche liefert mit geringem Personalaufwand schon nach zirka 1,5 Stunden zuverlässige Ergebnisse. Damit trägt der Test zu einer effektiven Kontrolle der MRSA-Ausbreitung bei und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Patienten.
Eine anhaltende Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs. Die kürzlich in den USA durchgeführte ATHENA (Addressing THE Need for Advanced HPV Diagnostics)-Studie belegt, dass durch molekulare Nachweisverfahren (PCR) auf die so genannten Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 Vorformen von Gebärmutterhalskrebs entdeckt werden, die der in der Praxis gängige Abstrichtest (Pap-Test) übersieht. Damit verbessert gezieltes DNA-Screening die Qualität der Krebsvorsorge und hilft, Krebsvorstufen frühzeitig zu erkennen. An der ATHENA Studie zum cobas 4800 HPV Test nahmen insgesamt 47.000 Frauen teil. Laut Studienergebnis ist der Roche-Test der einzige, zurzeit in den USA geprüfte Test, der gleichzeitig sowohl 12 Hochrisiko-HPV-Typen zusammengefasst als auch die HPV-Genotypen 16 und 18 einzeln nachweist.
Diabetes Care - Integrierte Diabetes Management Lösungen
Im Fokus stehen Lösungen für das Diabetes Selbstmanagement des Patienten bzw. für das effiziente Therapiemanagement des Arztes. Ein wichtiges Ziel ist es, den Patienten in die Lage zu versetzen, aufgrund seiner Blutzuckerwerte schnell und einfach eine Entscheidung über die richtige Insulinmenge bzw. über eine Verhaltensanpassung zu treffen. Roche verbindet daher die wichtigen Teilbereiche des Diabetes Managements - von der Blutzuckermessung über das Informationsmanagement bis hin zur Insulinpumpentherapie - zu integrierten Diabetes Management Lösungen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in der wissenschaftlichen Erforschung neuer Diabetes Management Konzepte.
Anlässlich des jüngsten Europäischen Diabeteskongresses in Schweden präsentierte Roche die Ergebnisse der STeP (Structured Testing Program)-Studie - eine in den USA durchgeführte, klinische Untersuchung von rund 500 nicht insulinpflichtigen Patienten mit Typ-2-Diabetes. Die Studienresultate zeigen, dass sich die glykämische Kontrolle (HbA1c-Werte) deutlich verbessert, wenn Arzt und Patient ein neues Diabetes Management Konzept einsetzen, in dessen Mittelpunkt die strukturierte Erhebung von Blutzuckerwerten sowie die Auswertung und Übersetzung der erhobenen Daten in therapeutische Maßnahmen steht.
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- Dr. H.-U. Jelitto
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