Sozialverband Deutschland (SoVD)
Inklusionslauf startet auf dem Tempelhofer Feld - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller: "So wird der Sport zum Vorreiter einer solidarischen Stadt"
Berlin (ots)
Außergewöhnlich waren die Reaktionen auf den ersten SoVD-Inklusionslauf am 28. Juni 2014. Spitzensportler, Politiker und Journalisten sprachen den Initiatoren ihre Anerkennung aus. Gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und der Aktion Mensch setzte der Sozialverband SoVD ein bemerkenswertes Zeichen für Inklusion. Auch die Zahl der Sponsoren, die den Lauf unterstützen, war groß. In diesem Jahr geht es erneut an den Start. Das Ziel ist echte Inklusion.
Am 6. Juni 2015 ist es so weit. Dann fällt der Startschuss für den zweiten SoVD Inklusionslauf in Berlin. Der Sportevent kombiniert Wettbewerbe für Menschen mit und ohne Behinderungen. Ob Profi oder Hobby-Läufer, die Idee der Inklusion führt sportbegeisterte Menschen zusammen.
Zwei Monate vor der Veranstaltung haben bereits zahlreiche prominente Akteure aus Sport und Politik Unterstützung zugesagt. Schirmherrin ist die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele. Zudem werben der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller und weitere Ministerpräsidenten der Bundesländer für das Ereignis.
"Ich finde die Idee toll", sagt der Regierende Bürgermeister zum Inklusionslauf. "So kommen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen. Und: So wird der Sport zum Vorreiter einer solidarischen Stadt, in der wir Barrieren der Benachteiligung abbauen und Chancen für alle schaffen. Dieses Ziel teile ich mit den Veranstaltern des Inklusionslaufes", so das Bekenntnis von Michael Müller.
"Für mich war es ein ganz toller Lauf. Ich habe hier für meinen Weltrekordlauf in Frankfurt sehr viel trainiert", sagt die Weltrekordhalterin im Blindenmarathon der Frauen, Regina Vollbrecht. Sie ist seit ihrer Geburt vollblind und lief 1999 erstmals Langstrecke. 2010 stellte Vollbrecht eine neue Weltbestzeit auf. Auf Grund der eigenen Erfahrung, die sie mit der Blindheit machte, hat sie die Einstellung entwickelt, andere Menschen zu unterstützen. Auch deshalb nahm die Sportlerin bereits am Inklusionslauf teil.
Die breite Unterstützung ist einer der Gründe, warum die Beliebtheit des Sportereignisses aus Sicht des SoVD wächst. Der Veranstalter hat sich daher dazu entschlossen, 2015 erneut auf dem Tempelhofer Feld zu starten. Rund 300 behinderte und nichtbehinderte Sportler gingen dort bereits im Jahr zuvor auf die Startposition. Jetzt rechnen die Organisatoren mit weit über 700 Läuferinnen und Läufern.
Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Aktive aus Verbänden und Initiativen des Behindertensports.
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