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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Bildung nicht rentenrechtlich bestrafen

Berlin (ots)

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert
Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, öffentlich allen Bestrebungen
eine Absage zu erteilen, die rentenrechtlichen Ausbildungszeiten noch
weiter zu verkürzen. Entsprechende, bisher nicht dementierte Pläne
der Bundessozialministerin liefen auf eine rentenrechtliche
Bestrafung Bildungswilliger hinaus, kritisierte SoVD-Präsident Vetter
am Mittwoch in Berlin. Das widerspreche eklatant der
Generationengerechtigkeit und der erklärten Politik der
Bundesregierung, Bildung und Forschung schwerpunktmäßig zu fördern,
um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Wenn die Ausbildungszeiten noch weiter reduziert würden, müssten
Studenten schon während des Studiums eine private Altersvorsorge
aufbauen, um ausreichend im Alter abgesichert zu sein, betonte
Vetter. Da sie das nicht leisten könnten, wäre die Streichung der
rentenrechtlich anerkannten Ausbildungszeiten ein Affront gegen die
künftige Elite unseres Landes. Im Übrigen zeigten derartige absurde
Pläne nur, dass alle Bemühungen, Renten und Beiträge über Kürzungen
zu stabilisieren bisher erfolglos gewesen seien. Der SoVD erwarte
deshalb endlich ein sozial verträgliches Reformkonzept. Auch bei der
Rente wäre eine Bürgerversicherung dafür ein Erfolg versprechender
Weg.

Pressekontakt:

Hans-Jürgen Leutloff
SoVD-Bundesverband
Abteilung Sozialpolitik
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 120
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: hans-juergen.leutloff@sovd.de

Original content of: Sozialverband Deutschland (SoVD), transmitted by news aktuell

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