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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Der SoVD fordert: Die paritätische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung muss beibehalten werden

Berlin (ots)

Zum heutigen Statement von Arbeitgeberpräsident
Hundt erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Soweit Herr Hundt die Entlassung der Arbeitgeber aus der 
paritätischen Beitragsfinanzierung der gesetzlichen 
Krankenversicherung eine "beschäftigungsfreundliche Variante" nennt, 
so obliegt er einem Mythos: Der Arbeitgeberbeitrag zur 
Sozialversicherung macht nur einen ganz geringen Anteil bei den 
Arbeitskosten aus und spielt bei Investitionsentscheidungen kaum eine
Rolle. Alle bisherigen Maßnahmen zur Senkung der so genannten 
Lohnnebenkosten haben keine Entlastung auf dem Arbeitsmarkt gebracht.
Mit der Einführung einer einkommensunabhängigen Bürgerprämie, wie 
Herr Hundt sie fordert, würden Geringverdiener stärker belastet 
werden. Profiteure des von Hundt vorgeschlagenen Modells wären neben 
den Arbeitgebern Personen mit hohen Einkommen.
Wir fordern die große Koalition auf, die solidarischen und sozialen 
Elemente der gesetzlichen Krankenversicherung beizubehalten. Dazu 
gehört neben der paritätischen Finanzierung durch Arbeitgeber und 
Arbeitnehmer die Beitragserhebung nach individueller 
Leistungsfähigkeit.
Schon jetzt kündigt der SoVD seinen starken Protest gegenüber 
Bestrebungen an, die die Versicherten und Patienten noch stärker als 
bisher belasten.
Der SoVD setzt sich für die Weiterentwicklung der gesetzlichen 
Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung ein. Vorhandene 
Wirtschaftlichkeitsreserven im System müssen ausgeschöpft werden.
V.i.S.d.P.: Gabriele Hesseken

Kontakt:

Gabriele Hesseken
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 124/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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