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SoVD: Ältere Krankenversicherte nicht noch mehr belasten

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Der SoVD weist den Vorstoß des Vorsitzenden der Kassenärztlichen 
Bundesvereinigung Andreas Köhler entschieden zurück. Der Vorschlag, 
dass ältere Menschen höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen sollen als
jüngere, ist verfehlt. Das ist ein Schlag ins Gesicht der älteren 
Patienten und Versicherten, die jahrzehntelang in die gesetzliche 
Krankenversicherung eingezahlt haben.
Ein unverrückbares Grundprinzip der gesetzlichen 
Krankenversicherung ist die Solidargemeinschaft von Jung und Alt. 
Idealtypisch zahlt ein Versicherter in jungen Jahren mehr in die 
Krankenversicherung ein als er an Kosten verursacht und kann im Alter
im Gegenzug darauf vertrauen, dass seine höheren Gesundheitsausgaben 
von der Solidargemeinschaft mitgetragen werden. Der soziale Ausgleich
erfolgt also im Laufe des Lebens eines Versicherten.
Ältere Menschen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung 
versichert sind, haben ihr Leben lang Beiträge gezahlt und haben 
damit erhebliche Vorleistungen erbracht. Ihnen nun höhere Beiträge 
abzuverlangen, ist unzumutbar.
Die Grundsätze der solidarischen Krankenversicherung dürfen nicht 
außer Kraft gesetzt werden. Wer die Solidargemeinschaft der 
Krankenversicherten aufkündigen will, will eine andere Gesellschaft. 
Statt Vorschläge zu unterbreiten, die Patienten noch mehr zu 
belasten, sollten sich Ärztevertreter vorrangig darum bemühen, mehr 
Transparenz im Leistungsgeschehen  zu schaffen. Dadurch könnten 
erhebliche Wirtschaftlichkeitsreserven im Gesundheitssystem 
erschlossen werden.
Wir begrüßen, dass Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt dem 
Vorschlag eine klare Absage erteilt hat.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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