Aktuell in Neue Post: Fritzl-Haus als TV-Attraktion?
Hamburg (ots)
Deutsche und österreichische TV-Sender verhandeln zurzeit mit dem Verwalter des Hauses von Josef Fritzl in Amstetten, um im Horror-Keller filmen zu können. Dies meldet die Zeitschrift Neue Post in ihrer aktuellen Ausgabe. Wie die Zeitschrift erfuhr, bieten sie dafür Summen von mehreren hunderttausend Euro. In dem Keller hielt Josef Fritzl 24 Jahre lang seine Tochter eingesperrt und zeugte mit ihr sieben Kinder. Gegen ihn wird am 16. März in St. Pölten der Prozess eröffnet. Die Einnahmen aus dem Verkauf der TV-Rechte sollen dazu beitragen, Josef Fritzls Schulden von insgesamt rund 3,5 Millionen Euro zu begleichen. Wie Neue Post weiter meldet, soll das Haus nach Prozess-Ende verkauft werden. Der Wert des Anwesens wird auf 800.000 Euro geschätzt. Ein britischer Staatsbürger sei jedoch bereit, deutlich mehr zu bieten. Er will das Haus als Touristen-Attraktion vermarkten.
Gegen derartige Pläne gibt es in Amstetten inzwischen Protest. Der Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde, Herbert Katzengruber, zu Neue Post: "Das Haus gilt uns als Mahnmal." Wie Neue Post weiter berichtet, ist es der Wunsch der Fritzl-Kinder, dass der Keller zubetoniert wird.
Für redaktionelle Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion Neue Post, Andreas Born, Tel: 040/3019 4115. Der vollständige Artikel erscheint in Ausgabe12/09 von Neue Post (EVT: 11.03.2009). Der Abdruck ist bei Nennung der Quelle "Neue Post" honorarfrei.
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