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Handel setzt auf familienbewusste Arbeitszeiten

Berlin (ots)

Der Einzelhandel setzt auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Das bekräftigte heute in Berlin Markus Mosa, Vizepräsident des Handelsverbands HDE. "Der Handel unterstützt die Initiative der Bundesregierung für familienbewusste Arbeitszeiten", sagte Mosa beim Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Merkel und Bundesfamilienministerin Schröder. "Der Einzelhandel macht vor, dass es möglich ist, Arbeitszeiten familienfreundlich zu organisieren. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nutzen die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. So können sie Beruf und Familie besser vereinbaren. Das kommt Müttern und Vätern entgegen." Um den Wünschen der Beschäftigten nach Arbeitszeiten entgegenzukommen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, brauche der Einzelhandel flexible Beschäftigungsformen, so Mosa.

Für ihre Kunden seien die Geschäfte jede Woche in der Regel bis zu 55 Stunden, oft aber auch über 60 Stunden geöffnet. "Das ermöglicht es den Unternehmen, ihren Mitarbeitern verschiedenste Formen der Teilzeitarbeit anzubieten. Hier treffen sich die Bedürfnisse nach Flexibilität von Mitarbeitern und Unternehmen", sagte Mosa. "Die Handelsunternehmen haben ein großes Interesse daran, ihre gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter zu halten", so der HDE-Vizepräsident. Die Unternehmen hätten selbst in der Krise nicht auf Kosten ihrer Mitarbeiter gespart und würden auch keine Einzelhandelsjobs in Zeitarbeit verlagern. Und, so Mosa: "Familienfreundliche Arbeitszeiten sind hier ein großes Plus, genauso wie die Tarifverträge des Einzelhandels. Sie gelten für Teilzeit-Arbeitnehmer genauso wie für Mitarbeiter, die Vollzeit arbeiten." Ein wesentlicher Bestandteil der Tarifverträge sei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So würden sie zum Beispiel vorsehen, dass Eltern auf Wunsch nicht in den Abendstunden eingesetzt werden.

"Der Einzelhandel setzt auf familienbewusste Arbeitszeiten. Wir werden weiter daran arbeiten", versicherte Mosa. "Aber auch die Politik muss ihren Teil beitragen und endlich den flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung in Angriff nehmen."

Pressekontakt:

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