MVFP MEDIENVERBAND DER FREIEN PRESSE
"Spiele nie mit den Erwartungen der Fans"
VZB-Kaminabend mit FC-Bayern-Mediendirektor Stefan Mennerich: "Ohne Titel läuft nichts" - Owned Media kann Journalismus nicht ersetzen
München (ots)
Erfolgreiche Kommunikationsstrategien und Customer Centricity standen im Fokus des exklusiven Kaminabends des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB), der am 20. September 2021 unter dem Motto "FC Bayern regional und weltweit: Der Fan steht immer im Mittelpunkt" erstmals wieder als Präsenzveranstaltung stattfand. Die Transformation des FC Bayern München zu einer einzigartigen Marke erläuterte Stefan Mennerich, Chef-Kommunikator des FC Bayern München, im Gespräch mit Thomas Tuma, Mitglied der FOCUS-Chefredaktion.
"Der FC Bayern München ist viel mehr als ein erfolgreicher Sportverein und hat es schon immer verstanden, besondere Geschichten zu erzählen und eine einzigartige Strahlkraft zu entwickeln. Diese Ambition - Marken mit besonderer Strahlkraft zu entwickeln - verbindet uns hier alle miteinander. Nicht ohne Grund hat sich der "Stern des Südens" auch zu einem digitalen Medienhaus entwickelt." Mit diesen Worten begrüßte Horst Ohligschläger, Erster Vorsitzender des VZB, die zahlreichen Gäste des Kaminabends, zu dem er gemeinsam mit Geschäftsführerin Anina Veigel geladen hatte. Die Veranstaltung fand in den exklusiven Räumen des Bankhauses DONNER & REUSCHEL in München statt, wo Thomas Nerlinger, Bereichsleiter Private Banking, ebenfalls die Gäste herzlich begrüßte.
Anschließend führte Thomas Tuma, Mitglied der FOCUS-Chefredaktion, erstklassig durch den Talk und erfragte, wie sich der FCB als Marke entwickelt, welche neuen Kommunikationskanäle erschlossen werden, wie die Chancen der Digitalisierung genutzt werden und welche neuen Wege es zu den Fans gibt. Stefan Mennerich beschrieb eindrücklich die mediale Transformation des FC Bayern München. Während im Jahr 1997, als die erste Website des Vereins an den Start ging, noch die Bedeutung des Internets diskutiert wurde, zähle heute vielmehr das Benchmarking mit den Marktführern aus unterschiedlichen Kommunikationsbranchen. Indem man sich in vielen Bereichen jeweils Bestmarken als Ziele setzt, baut sich das kostbare Gut des Vertrauens, welches der Fan der Marke entgegenbringt, auf. Dadurch sei der FC Bayern mit seiner Marke zu einem Anker im digitalen Orbit geworden. Im Mittelpunkt stehen die Emotionen und der Ansatz, jederzeit zu wissen, was den FC Bayern auszeichne und wo der Verein herkomme. Der Chef-Kommunikator sieht dabei zwei goldene Regeln: "Setze auf ehrliche Kommunikation und spiele niemals mit den Erwartungen der Fans."
Mit den anwesenden Verlegerinnen und Verlegern teilte Stefan Mennerich zudem die Devise, Content immer auf die jeweilige Zielgruppe anzupassen und das Zusammenspiel aus eigenen Medienkanälen und externer Berichterstattung zu bedienen. Mennerich zeigte sich in diesem Zusammenhang überzeugt, dass Owned Media den klassischen Journalismus nicht ersetzen kann. "Natürlich können wir mit Fotos aus der Kabine des FC Bayern unseren Fans tiefe Einblicke bieten und dadurch die Nähe zum Verein herstellen", betonte der Kommunikationsexperte. Genauso schätzten und suchten die Nutzer jedoch die gründliche Recherche, Einordnung, sowie kritische und investigative Berichterstattung, wie sie nur von den klassischen Medien geliefert werden könnte.
Doch bei allem Erfolg, den die Transformation des FC Bayern München zu einem digitalen, weltweit agierenden Unternehmen mit sich gebracht hat, gäbe es eine maßgeblich höhere Währung als Social Media: "Entscheidend ist es am Ende, Spaß zu vermitteln, tollen Fußball zu zeigen und Titel zu gewinnen und damit zur Freude des Fans beizutragen. Andernfalls klappt gar nichts!", so Stefan Mennerich.
"Herzlichen Dank an die beiden großartigen Redner und den zahlreichen Gästen für den gelungenen Neustart unserer VZB-Kaminabende. Wir haben heute viele Geheimnisse über den FC Bayern München und seine Kommunikationsstrategie erfahren. Die große Kunst besteht darin, die Wünsche und Emotionen der eigenen Zielgruppe zu kennen, zu bedienen und eine enge Bindung herzustellen. Dies begeistert dann auch wiederum Sponsoren. Genau genommen ist dies auch die Erfolgsformel für unsere Verlegerinnen und Verleger", so VZB-Geschäftsführerin Anina Veigel.
Über den VZB:
Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) ist eine tragende Säule des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin. Er vertritt die Interessen von rund 100 bayerischen Zeitschriftenunternehmen (u.a. Hubert Burda Media, Condé Nast Verlag, Vogel Communications Group, Wort und Bild Verlag). Seit seiner Gründung 1948 ist es die Hauptaufgabe des Verbandes, bayerische Verleger bei grundlegenden unternehmerischen Herausforderungen zu unterstützen.
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