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Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln - Health Claims
Umwelt- und Verbraucherausschuss des Europäischen Parlaments hat den gegenwärtigen Vorschlag der EU-Kommission zunächst abgelehnt

Bonn/Berlin (ots)

Dagmar Roth-Behrendt, Mitglied des Europäischen Parlaments,
   Verbraucherpolitische Sprecherin der SPD/SPE-Fraktion anlässlich 
   des Pressegesprächs des VdF am 29.04.2004 in der 
   Bundespressekonferenz Berlin
Frau Dagmar Roth-Behrendt, Verbraucherpolitische Sprecherin der
SPD/SPE-Fraktion im Europäischen Parlament, unterstrich in ihren
Ausführungen, dass der dem Parlament vorgelegte Vorschlag der
EU-Kommission nicht überzeugt und in vielen Details sehr schlecht
gemacht ist.
Dies betrifft insbesondere die Artikel 4 und 11 des
Verordnungsentwurfs. Dabei erhebt sich insbesondere die Frage der
zukünftigen Nährwertprofile.
Frau Roth-Behrendt spricht insbesondere die
Lebensmittelwirtschaft, aber ebenso die Verleger und die
Werbewirtschaft an, auch die anderen EU-Mitgliedsstaaten auf die
Konsequenzen und Auswirkungen der geplanten Restriktionen
hinzuweisen.
Sie unterstrich weiter, dass zurzeit lediglich die Bundesregierung
die deutsche Lebensmittelwirtschaft in Brüssel bei den entsprechenden
Diskussionen gegen die Unzulänglichkeiten dieser Verordnung
verteidigt.
Weiter hebt Frau Roth-Behrendt hervor, dass es sich bei der
Behandlung dieser Verordnung um ein Mitentscheidungsverfahren des
Europäischen Parlaments handelt. Aufgrund nicht erfolgter 1. Lesung
des EU-Parlaments kann der EU-Rat formal keinen gemeinsamen
Standpunkt verabschieden, aber leider könnte er eine politische
Entscheidung beschließen.
Sie unterstrich weiter, dass die im Umwelt- und
Verbraucherausschuss des Europäischen Parlaments vorliegenden 561
Änderungsanträge eine äußerst sorgfältige Prüfung verlangen und
begrüßt ausdrücklich, dass die Abstimmung durch den Ausschuss
verschoben wurde und nunmehr in der neuen Legislaturperiode - mit der
Erweiterung um 10 Mitgliedsstaaten - neu behandelt wird.
Dagmar Roth-Behrendt ist optimistisch, hier weitere Verbesserungen
für die Verbraucher und nicht zuletzt die Lebensmittelwirtschaft
erzielen zu können und setzt dabei auch auf die neue Kommission, in
der es einen neuen Kommissar für Gesundheits- und Verbraucherschutz
geben wird.
Wenn Sie Fragen haben oder Fotos benötigen, wenden Sie sich bitte an:
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF)
Klaus Sondhauß
Mainzer Straße 253
53179 Bonn
Telefon: (02 28) 9 54 60-0
oder
WPR COMMUNICATION GmbH & Co. KG
Anja Gründer
Kollwitzstraße 7
53639 Königswinter
Telefon: (0 22 44) 92 49-0
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
http://www.fruchtsaft.org

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