ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Erholung des Passagieraufkommens bleibt weiterhin ungewiss
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Berlin und Stuttgart (ots)
- Eine Tabelle "Verkehrsergebnisse 2002 liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor -
Ab Herbst 2002 verzeichneten die 18 internationalen Verkehrsflughäfen der ADV wieder kräftige Zuwächse im Passagieraufkommen. Die Zuwächse waren jedoch nicht stark genug, die rückläufige Nachfrage der Vormonate zu kompensieren und somit im Gesamtjahresergebnis wieder das Vorjahresniveau zu erreichen. Insgesamt ist im zurückliegenden Geschäftsjahr das Aufkommen im Passagierverkehr um 2,8 % niedriger ausgefallen als im Jahr 2001.
Die Verkehrsströme zu innerdeutschen Zielen waren im Jahresvergleich ebenfalls um 2,8 %, zu innereuropäischen um 3,0 % und zu interkontinentalen sogar um 3,7 % niedriger.
"Die ersten Verkehrsergebnisse des laufenden Jahres zeigen, dass für verschiedene Flughäfen vermutlich wieder eine Wachstumsentwicklung zu erwarten ist. Für die Mehrzahl der Flughäfen wird es allerdings schwer werden, die Verkehrsergebnisse aus der Zeit vor dem 11. September 2001 zu erreichen", stellt Bernd Nierobisch, Geschäftsführer der ADV, fest.
An den großen Drehscheiben Frankfurt und München sowie an der Touristik-Drehscheibe Nürnberg verstärkten die Luftverkehrsgesellschaften im Jahr 2002 die Konzentration ihrer Verbindungen, so dass an diesen Flughäfen ein über dem Durchschnitt liegendes Ergebnis erreicht wurde. Gegen Jahresende verursachte das erheblich erweiterte Angebot von Low Cost-Carriern eine spürbare Verkehrsbelebung auf dem deutschen Markt.
Eine deutliche Markterholung war im Jahr 2002 für das Luftfrachtgeschäft festzustellen, bei dem bereits ab den Sommermonaten wieder positive Veränderungsraten ermittelt wurden. Zwischen Januar und Dezember belief sich die Fracht auf 2,3 Mio. Tonnen und überflügelte das Vorjahresniveau um 4,2 %. Insbesondere die Zuwächse im Frachtaufkommen von und zu Zielen im europäischen Ausland und zu Zielen in Asien stärkten diesen Sektor. Das Luftpostaufkommen blieb hingegen mit einer Veränderungsrate von - 2,6 % weiterhin rückläufig.
"Inwieweit in diesem Jahr mit einer nachhaltigen Erholung des Verkehrsaufkommens gerechnet werden kann, wird vor allem durch die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und durch die Entwicklungen im Irak-Konflikt bestimmt werden. Darüber hinaus ist das Vorhaben der Bundesregierung, in Deutschland als einzigem EU-Land grenzüberschreitende Flüge mit Umsatzsteuer zu belasten, ein ausgesprochen negativer Impuls, der die Luftverkehrsnachfrage und wirtschaftliche Perspektive der Flughäfen erheblich belastet", so Bernd Nierobisch, und weiter: "Bei stabilen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist für die deutschen Flughäfen für das Jahr 2003 ein Verkehrswachstum von 4 - 5 % zu erwarten."
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Carola Wunderlich - Tel. 030 - 31 01 18-20
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