Lausitzer Rundschau: Deutsche Geisel im Irak frei Ein Erfolg des Krisenstabes
Cottbus (ots)
Osthoff, Chrobog, Nitzschke, Bräunlich, Krause. Entführung ist im Irak und anderswo ein gängiges Terrormittel, aber auch eine Industrie. Deutsche Staatsbürger werden von ihr nicht verschont. Noch ist der Fall Hannelore Krause nicht zu Ende, noch befindet sich ihr Sohn in der Gewalt der Menschenfänger. Aber schon jetzt lässt sich sagen, dass die Bundesregierung einen großen Anteil daran hat, dass alle bisherigen Fälle glimpflich ausgingen. Ein uneingeschränktes Lob gebührt dem Krisenstab im Auswärtigen Amt und seinem obersten Chef, Außenminister Steinmeier. Die Arbeit ist außerordentlich schwierig, und sicher gehört auch viel Glück dazu. Man hat es mit skrupellosen, fanatischen oder kriminellen Tätern zu tun, mit einer unübersichtlichen Lage, mit Trittbrettfahrern, mit Geldforderungen oder politischen Erpressungsversuchen und dann auch noch mit Medien, die nach jeder Einzelheit gieren. In diesen Situationen hat der Krisenstab bisher in jedem Fall sehr umsichtig, sehr konzentriert und sehr verantwortungsbewusst gehandelt. Er gibt so gut wie keine Informationen preis, denn jede Information wäre auch nützlich für die Täter. Er gibt schon gar nicht Hinweise auf gezahlte Lösegelder, die Nachahmer nur anspornen würden. Stattdessen wird ein Netz von Kontakten in der betroffenen Region ausgeworfen, werden Vermittler gesucht und gefunden, um mühsam einen Ausweg zu finden, der das Leben der Geisel rettet. Welche Preise dafür gezahlt werden, wollen wir lieber nicht wissen.
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