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Lausitzer Rundschau: Kinderarmut in Deutschland Es gibt Hoffnung

Cottbus (ots)

Der neue Unicef-Bericht ist beängstigend. Er reiht
sich ein in alle bisherigen Analysen, die dem reichen Deutschland 
bescheinigen, wie miserabel es mit seinem Nachwuchs umgeht, wie 
entscheidend immer noch die soziale Herkunft über die Bildungs- und 
Lebenschancen der Kinder ist. Wann endlich wird es eine Expertise 
geben, die die Trendumkehr verkündet? Oder die zumindest in Ansätzen 
verdeutlicht, dass sich die Kluft zwischen den Kindern, die gesund 
und gefördert aufwachsen und solchen, deren Alltag durch Mangel und 
Ausgrenzung geprägt ist, ein wenig schließt? Es gibt Grund zur 
Hoffnung. Weil sich kommunal in allen Ecken der Republik eine 
Vielzahl von Bündnissen engagierter Menschen gegründet hat, die nicht
mehr nur zusehen, sondern die armen Kindern und benachteiligten 
Familien helfen wollen. Die dadurch Perspektiven schaffen. Und weil 
die Politik mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und der 
Ganztagsschulen erste Schritte gegen Armutskarrieren unternommen hat.
Doch Einzelmaßnahmen allein reichen nicht. Zur Reduzierung der 
Kinderarmut bedarf es in der Tat endlich eines politischen 
Gesamtkonzepts - so wie es die Hilfsorganisationen fordern.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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