Lausitzer Rundschau: Fehlende Regelungen zur Lagerung von Kohlendioxid
Druck in der Pipeline
Cottbus (ots)
Noch stehen sie nicht, die Pipelines für den Abtransport des klimaschädlichen Abgases aus der Kohleverstromung in unterirdische Gesteinsschichten. Doch das CO2 muss weg. Aus der Atmosphäre. Um den Klimawandel zu bremsen. Nach Lesart mancher Enthusiasten geht das zwar am einfachsten, wenn die Kohlekraftwerke verschwinden und auch hier in der Lausitz gar keine Braunkohle mehr verstromt wird. Doch ist das noch Zukunftsmusik, die an windstillen und dunklen Tagen ihre Klangfülle verliert. So haben es Herkömmliches wie Neues schwer, Akzeptanz zu finden. Nichts destotrotz muss Bewegung her. In Richtung Klimaziele. Die sind ambitioniert genug, um nicht sinnlos Zeit verstreichen zu lassen. Die Industrie hat das begriffen - die eine wie die andere stampfen in atemberaubendem Tempo neue technologische Lösungen aus dem Boden. Die einzige, die in dem Wettlauf um ein sauberes Klima und dabei auch um die Chance internationaler Technologieführerschaft bei der weltweit verbreiteten Kohleverstromung nicht mithält, ist die Bundesregierung. Das ist peinlich. Der Druck, den die Politik insbesondere auf die Kohleverstromung als einen der größten Umweltsünder im Land erzeugt hat, droht damit nach hinten loszugehen: Wer bremst, kann nicht erwarten, dass es vorwärts geht, und dass es messbare Erkenntnisse gibt, die Zweifler überzeugen und ein besseres Klima gedeihen lassen.
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