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Lausitzer Rundschau: Junge Polen und Deutsche in Auschwitz
Ein schweres Erbe

Cottbus (ots)

Israel hat am gestrigen Dienstag, seinem
nationalen Holocaust-Gedenktag, der sechs Millionen von den 
Nationalsozialisten ermordeten Juden gedacht. Im ganzen Land hielten 
die Menschen für zwei Minuten inne. In Polen nahm Israels 
Vize-Ministerpräsident Silwan Schalom am "Marsch der Lebenden" zum 
ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau teil. Wenige Tage 
zuvor hatten Jugendliche aus der Lausitz und dem benachbarten Polen 
gemeinsam das Museum besucht, das zum Symbol der Vernichtungspolitik 
der Nazis geworden ist. Das Todestor, die Baracken, die Gaskammern. 
All das steht für das in deutschem Namen begangene größte Verbrechen 
der Menschheitsgeschichte. Mit diesem Stigma müssen die Deutschen 
noch lange Zeit leben. Auch die Jugend, selbst wenn sie die Nazizeit 
nicht selbst erlebt hat. Letzten Endes liegt es in den Händen genau 
dieser jungen Menschen, dass ein derartiger Hass unter den Völkern 
nie wieder geschürt wird. Der beste Weg, das zu erreichen, sind 
Jugendbegegnungen. Das hat die Fahrt der Jugendseelsorge im Bistum 
Görlitz bewiesen. Es brauchte keine gemeinsame Sprache, um im Bus 
oder Hotel lachend beisammen zu sitzen, zu beten und zu singen. Am 
Ende der Fahrt hatten die jungen Polen und Deutschen die wichtigste 
Botschaft im Gepäck: Frieden.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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