Lausitzer Rundschau: ZU: Kreditgeschäfte der Gubener Sozialwerke
Cottbus (ots)
Gubens Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner (FDP) sieht sich gern als "Macher", als Entscheider, Chef in allen wichtigen Gremien der Stadt. Sichtbare Erfolge bei der Sanierung der Neißestadt bringen ihm die Sympathie vieler Gubener ein. Die gern verschwiegene Kehrseite seines Führungsstils sind autokratische Züge und riskante Alleingänge. Für Zweifel und Kritik ist da kein Platz - vor allem nicht, wenn es um kommunale Firmen geht. Dass die den Bürgern der Stadt gehören, die deshalb auch ein Recht haben, zu wissen, was damit geschieht, blendet er gern aus. Anders ist es kaum zu erklären, was sich in den vergangenen Jahren bei den Sozialwerken der Stadt abgespielt hat, ohne dass der Bürgermeister dazu Klartext redet. Erst ist Hübner an einer folgenschweren Fehlentscheidung für die Sozialwerke maßgeblich beteiligt. Dann sorgt er dafür, dass ein regionaler Zweckverband und eine überwiegend kommunale Baufirma dem Unternehmen Geld borgen. Und jetzt bringt ein dubioser Privatkredit die Gesellschaft wieder unter Druck. Wusste der Aufsichtsrat von diesem Geschäft und seinen möglichen Risiken? War neben dem Bürgermeister noch jemand informiert? Beschlossen hatte der Aufsichtsrat der Sozialwerke vor Jahren ein Sanierungskonzept, das etwas anderes vorsah. Gubens Bürgermeister muss dazu Rede und Antwort stehen, jetzt.
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