Lausitzer Rundschau: Erdölsuche für die Niederlausitz angekündigt
Wenig Schaden, wenig Nutzen
Cottbus (ots)
Konfliktpotential sollte sich in Grenzen halten. Bei der Suche nach dem begehrten Rohstoff Erdöl werden Mensch, Tier und Natur zwischen Cottbus und Lübben nur wenig belastet. Der Einsatz seismischer Vibratoren, die Aufschluss über die Erdschichtung und damit die Erdöllagerstätten liefern, ist zeitlich und räumlich eng begrenzt. Wird tatsächlich Erdöl gefunden, verschandelt kein riesiger Förderturm die Landschaft. Nur eine Förderpumpe wird dann zu sehen sein, keine fünf Meter groß. Es muss großflächig auch keine Erdoberfläche verschwinden, geschweige denn ganze Orte wie bei der Braunkohleförderung. Schließlich ist auch keine Fördermittelverschwendung zu befürchten. Das deutsch-kanadische Unternehmen Central European Petroleum trägt das unternehmerische Risiko allein. Andererseits halten sich auch Nutzen und Gewinn einer möglichen Erdölförderung für die Region in Grenzen. Zehn Prozent ihrer Erlöse müssen Erdölproduzenten im Land Brandenburg als Förderabgabe abführen. Ob davon etwas an die Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße weiter gereicht wird, ist fraglich. Ebenso fraglich ist, ob diese Summe allzu hoch wäre, bei der erwarteten, eher bescheidenen Fördermenge. Arbeitsplätze gibt es auch keine. Die wenigen Jobs verrichten Experten. Spürbaren finanziellen Vorteil dürfen nur die Bodeneigentümer erwarten, die vielleicht etwas Fläche für eine mögliche Förderung verkaufen können. Einen gewissen Imagegewinn immerhin könnte die Förderung von Erdöl der Niederlausitz bescheren. Da ist einmal die Faszination, die seit jeher von der Mythen umrankten Suche nach dem schwarzen Gold ausgeht. Da ist zum anderen das Profil einer Energieregion, das sich die Niederlausitz gegeben hat und das nun weiter geschärft werden könnte. Erdöl erweitert neben der Braunkohle, dem Kupfer und den natürlichen Energieträgern Wind und Sonne das Spektrum. Auch auf Erdgas kann die Region verweisen - wenn auch nur in Form einer Ostseepipeline-Anschlussleitung (Opal), die sich demnächst durch die hiesige Landschaft zieht. Alles in allem: Die Region kann die Suche nach dem Öl entspannt verfolgen.
nfliktpotential sollte sich in Grenzen halten. Bei der Suche nach dem begehrten Rohstoff Erdöl werden Mensch, Tier und Natur zwischen Cottbus und Lübben nur wenig belastet. Der Einsatz seismischer Vibratoren, die Aufschluss über die Erdschichtung und damit die Erdöllagerstätten liefern, ist zeitlich und räumlich eng begrenzt. Wird tatsächlich Erdöl gefunden, verschandelt kein riesiger Förderturm die Landschaft. Nur eine Förderpumpe wird dann zu sehen sein, keine fünf Meter groß. Es muss großflächig auch keine Erdoberfläche verschwinden, geschweige denn ganze Orte wie bei der Braunkohleförderung. Schließlich ist auch keine Fördermittelverschwendung zu befürchten. Das deutsch-kanadische Unternehmen Central European Petroleum trägt das unternehmerische Risiko allein. Andererseits halten sich auch Nutzen und Gewinn einer möglichen Erdölförderung für die Region in Grenzen. Zehn Prozent ihrer Erlöse müssen Erdölproduzenten im Land Brandenburg als Förderabgabe abführen. Ob davon etwas an die Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße weiter gereicht wird, ist fraglich. Ebenso fraglich ist, ob diese Summe allzu hoch wäre, bei der erwarteten, eher bescheidenen Fördermenge. Arbeitsplätze gibt es auch keine. Die wenigen Jobs verrichten Experten. Spürbaren finanziellen Vorteil dürfen nur die Bodeneigentümer erwarten, die vielleicht etwas Fläche für eine mögliche Förderung verkaufen können. Einen gewissen Imagegewinn immerhin könnte die Förderung von Erdöl der Niederlausitz bescheren. Da ist einmal die Faszination, die seit jeher von der Mythen umrankten Suche nach dem schwarzen Gold ausgeht. Da ist zum anderen das Profil einer Energieregion, das sich die Niederlausitz gegeben hat und das nun weiter geschärft werden könnte. Erdöl erweitert neben der Braunkohle, dem Kupfer und den natürlichen Energieträgern Wind und Sonne das Spektrum. Auch auf Erdgas kann die Region verweisen - wenn auch nur in Form einer Ostseepipeline-Anschlussleitung (Opal), die sich demnächst durch die hiesige Landschaft zieht. Alles in allem: Die Region kann die Suche nach dem Öl entspannt verfolgen.
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