Lausitzer Rundschau: Eine untergeordnete Rolle Handwerk startet Imagekampagne
Cottbus (ots)
Die Zeiten, in denen Handwerker in ihrer kleinen, verstaubten Werkstatt vor sich hin werkelten, gehören der Vergangenheit an. Innovative Technologien, moderne Maschinen und Arbeitsweisen haben in vielen Bereichen längst Einzug gehalten. Das aber ist zu jungen Menschen bislang zu wenig durchgedrungen. Deshalb startet das Handwerk eine Kommunikationsoffensive, mit der das Image aufpoliert und die Jugend mobilisiert werden soll. Das Ziel ist angesichts des rückläufigen Interesses an handwerklichen Berufen richtig und auch notwendig. Über die Maßnahmen lässt sich aber streiten. Leider spielen die lokalen Handwerker in dem bundesweit angelegten Konzept nur eine untergeordnete Rolle. Sie kommen in den Werbespots, Anzeigen und Plakaten nicht vor. Was aber liegt näher, als den Fleischer, Bäcker oder Tischler von nebenan in den Mittelpunkt zu stellen. Das sind die Gesichter mit einem hohen Wiedererkennungswert. Das sind die Handwerker, die täglich ihre Kunden aufs Neue mit ihrem Können überzeugen müssen. Das sind die Unternehmer, die Jugendliche persönlich von ihrem Beruf überzeugen können. Und letztlich sind es die Betriebe, die über die Handwerkskammer die Imagekampagne zu einem nicht unwesentlichen Teil finanzieren.
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