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Lausitzer Rundschau: Opel schließt Werk in Antwerpen Schrumpfen macht nicht gesund

Cottbus (ots)

Opel wird das Werk Antwerpen schließen. Es ist
keine wirkliche Überraschung. Die Betriebsräte in den Opel-Werken in 
Europa sagen, sie seien empört. Genugtuung, dass es Antwerpen und 
nicht Eisenach oder Bochum getroffen hat, ist nicht angebracht. Denn 
wie lange die Zusicherung gilt, diese Werke und andere in Europa zu 
erhalten, ist offen. Wer weiß, wann und wo noch die Solidarität 
anderer Opelaner eingefordert werden muss. Die Autobauer, die nun aus
Rüsselsheim gelenkt werden, wissen, dass Sparen allein nicht genügt. 
Sie haben sich erfolgreich bemüht, sehr viel bessere Autos zu bauen 
als früher. Nach dem Insignia, dem neuen Astra, dem pfiffig 
renovierten Agila kommt nun ein sehr viel attraktiver gewordener 
neuer Meriva auf den Markt. Doch selbst wenn die Produkte stimmen, 
stimmen die Größenverhältnisse noch nicht. Wer weniger als fünf 
Millionen Autos baut, kann seine Kosten für Entwicklung, Produktion 
und Vertrieb auf zu wenige Exemplare verteilen. Opel schafft deutlich
weniger als die Hälfte. Wenn Opel im GM-Konzern eine Zukunft haben 
soll, muss GM endlich seine weltweite Präsenz auch für Opel gelten 
lassen. Das hat erst begonnen. Wenn es so kommt, werden anderswo 
Arbeitsmöglichkeiten wegfallen. Denn die gewaltigen weltweiten 
Überkapazitäten von knapp 50 Millionen Einheiten müssen raus aus dem 
Markt, um mit der verbleibenden Kapazität Geld zu verdienen und 
sichere Arbeitsplätze anzubieten.

Pressekontakt:

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Telefon: 0355/481232
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politik@lr-online.de

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