Lausitzer Rundschau: Chance und Risiko für den Fußball Zum Rücktritt von Fifa-Präsident Joseph Blatter
Cottbus (ots)
Paukenschlag in Zürich: Sepp Blatter, der König des Weltfußballverbandes Fifa tritt zurück. Wer das vor einer Woche behauptet hätte, wäre ausgelacht worden. Blatter schien die Fäden - oder besser die Geldströme - in seiner Fußballwelt fest in der Hand zu halten. Dass dort nicht alles sauber zuging, Korruption und Vetternwirtschaft bei WM-Turnieren mehr zählten als das Wohl des Sports, war allen Beobachtern spätestens seit der Vergabe nach Russland und Katar klar. Dass sich daran aber jemals etwas ändern würde, wagte keiner zu hoffen. Um so überraschender war die Attacke der US-Justiz Ende vergangener Woche, um so überraschender der Rücktritt jetzt. Noch am Montagabend hatte Fifa-Sprecher Alexander Koch bei "Hart aber Fair" in der ARD penetrant versucht, die "gute Fifa" in Zürich von "einigen" korrupten Funktionären in der dritten Welt zu trennen. Doch was kommt jetzt? Wird die Fifa transparenter, ehrlicher? Diese Hoffnungen hatten Beobachter vor 17 Jahren schon einmal, als Blatter als Fifa-Chef auf João Havelange folgte. Das Ergebnis ist bekannt.
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