Lausitzer Rundschau: Reformen zahlen sich aus Gute Noten für Deutschland im Bildungsbericht der OECD
Cottbus (ots)
Nach Jahren der schlechten Nachrichten aus dem Bildungssystem scheint nun die Zeit angebrochen zu sein, dass auch nachhaltige Erfolge vermeldet werden können. So jedenfalls liest sich der neue OECD-Bildungsbericht, der am Dienstag in Berlin vorgestellt worden ist. Die Reformanstrengungen, die Bund und Länder seit dem ersten Pisa-Schock 2001 unternommen haben, zahlen sich aus. Gleichwohl bleibt einiges zu tun. Oder anders: Das Bildungssystem ist eine Dauerbaustelle. Was nicht verwundert, wenn es erfolgreich und zukunftsorientiert sein soll. Dann muss man es auch permanent an sich ändernde Realitäten anpassen. Das fängt im Kleinen an, vom Zustand der Schulgebäude über die Dauer der täglichen Betreuung der Kinder bis hin zur Ausstattung der Klassenzimmer. Und das hört im Großen nicht auf - wie bei der Neufassung von Lehrplänen, der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien oder dem Umgang mit den überzogenen Anforderungen, die an Lehrer und Erzieher heutzutage gestellt werden. Beklagenswert ist deshalb, dass in Deutschland immer noch deutlich weniger Geld für Bildung ausgegeben wird als in anderen europäischen Ländern. Hier muss nachgesteuert werden, nicht zuletzt, weil die Integration Tausender Flüchtlinge ins Bildungssystem ansteht. Eine gigantische Herausforderung wird das werden. Viele junge Menschen sollten sich zudem noch ein Ergebnis über das Bett hängen: Gute Bildung ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben. Oder anders gesagt: sich anzustrengen, lohnt sich.
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