Lausitzer Rundschau: Nein darf nicht das letzte Wort sein Hamburgs gescheiterte Olympiakandidatur
Cottbus (ots)
Das Nein der Hamburger zu den Olympischen Sommerspielen 2024 ist ein schlechtes Zeichen. Es ist fraglich, ob Deutschland jemals wieder ein Fest wie die Fußball-WM von 2006, erlebt, das Tausenden Vereinen bis heute mehr Zulauf beschert. Sicher, Sportverbände sind bestechlich. Das alles hätte viel Geld gekostet, und in Schulen, für Straßen und arme Leute werden dringender Millionen von Euro gebraucht, als für ein Spektakel des Spitzensports. Aber welche Chance wurde hier vertan: Gemeinsam hätten internationales Komitee und Gastgeber die olympische Idee neu erfinden können: Cool, modern, in einem freundlichen und offenen Land. Von Ausgaben für Sportanlagen und -förderung profitieren abseits der Geldmaschinen Fußball oder Formel 1 viele andere. Wie in der Lausitz. Hier bereiten sich Radfahrer, Turner oder paralympische Athleten auf ihre internationalen Ziele vor. Bei Spielen im eigenen Land könnten sie wirksamer Vorbilder und Botschafter ihrer Disziplin(en) sein. Sport fordert und eint Menschen, spornt sie zur Leistung und zum Nacheifern an. Deutschland sollte sich noch einmal bewerben.
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