Pressestimmen: Zu Timesharing Betrug beim Timesharing boomt
Cottbus (ots)
Hunderte Menschen aus der Region sind bereits Opfer Krimineller geworden, die ihnen im Urlaub völlig überteuerte zeitlich befristete Nutzungsrechte an einer Immobilie aufgeschwatzt haben. Da ist der Ruf nach schärferen Gesetzen und einer härteren Strafverfolgung der Timesharing-Betrüger nur allzu verständlich. Der Kampf gegen die organisierte Timesharing-Kriminalität muss in der Tat europaweit verstärkt werden. Das ist aber nur das eine. Der beste Schutz vor Betrügern ist immer noch der eigene Verstand. Wer in den Urlaub ins Ausland fahren kann, der sollte in der Lage sein, die Risiken einer Vertragsunterzeichnung abzuschätzen, zumal es beim Timesharing in der Regel um 5000 bis 25 000 Euro geht. Bei derartigen Summen vertraut doch sonst auch niemand allein den schönen blauen Augen und Versprechungen des Verkäufers. Wer lässt sich schon eine ganze Kuh andrehen, wenn er eigentlich nur einen Liter Milch will. Es fällt daher schwer, Mitleid mit den Opfern zu haben. Sie hätten gewarnt sein können: Verbraucherschützer und Polizei weisen immer wieder auf unseriöse Timesharing-Angebote hin. Dass die Urlaubsstimmung ihnen den Verstand vernebelt hat, wissen die meisten Opfer selbst. Das erklärt, warum die wenigsten Anzeige erstatten. Sie erkennen trotz ihres eigenen Frustes und Ärgers, der nachvollziehbar ist, dass sie einen Teil der Schuld selbst tragen. Und sie sollten die einzig richtige Konsequenz daraus ziehen: Beim nächsten Mal mehr Misstrauen walten zu lassen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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