Wettrennen um den Wasserstoff - Zu Wissenschaft und Industrie in der Lausitz
Lausitzer Rundschau Cottbus (ots)
Wasserstoff ist ein großer Hype. Für die meisten ist alles, was mit H2 zu tun hat, noch leise Zukunftsmusik. Für einige aber ist es jetzt schon ein Markt, auf dem Akteure um die besten Plätze rangeln. Dazu gehören Forscher und Unternehmer. Aber auch für Regionen und Nationen, die die Technologien heimholen und selbst verwerten wollen. Gerade die Lausitz, die Energieregion bleiben will, aber nicht mehr Kohleregion bleiben kann, muss jetzt die richtigen Köpfe anziehen, die aus der Technologie eine Industrie machen können. In allen Perspektivplänen für die Lausitz steht Wasserstoff an erster Stelle, das hat seinen Grund.
Wasserstoff ist eine Technologie, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen verspricht. Nachhaltiger Verkehr etwa ist auf Dauer ohne dieses Gas nicht vorzustellen. Und Wasserstoff ist eine Förderindustrie, in der Milliarden stecken. Wo so viel Geld im Spiel ist und so viel Wettlauf im Gange, da bestehen die üblichen Risiken. Eines davon: Nicht mithalten zu können und das Rennen irgendwann aufzugeben. Ein anderes: Einen Haufen Steuergeld zu verbrennen für etwas, das andere schon lange besser machen.
Sowohl Sachsen als auch Brandenburg wollen beim Wasserstoff an der Spitze mitfahren. Für die Lausitz ist das heikel, denn die Förderung wird nach Ländern ausgegeben, nicht Regionen. Die Lausitz als Wasserstoff-Macht ist eine schöne Idee und wird von vielen heimischen Playern betrieben. Wenn jetzt noch welche von draußen kommen, dann kann es etwas werden mit dem Wasserstoff made in Lausitz.
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