Lausitzer Rundschau: Schwere Vorwürfe des SVZ gegen sächsisches Ministerium
Cottbus (ots)
Manchmal scheint es, als könnten Ministerien nichts besser als dementieren. Alles nicht wahr!, hallt es aus Dresden auf den Vorwurf des Sekundärrohstoff-Verwertungs-Zentrums (SVZ) Schwarze Pumpe, die sächsische Wirtschafts-Staatssekretärin Andrea Fischer verweigere ihm Unterstützung und sogar Gespräche, gefährde so 1200 Arbeitsplätze in der Lausitz. Wenn aber alles nicht wahr ist, warum wendet sich dann das Unternehmen mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit? In aller Regel beißen sich Unternehmer eher die Zunge ab, als ein Ministerium offen anzugreifen. Denn sie wissen sehr wohl, dass ihnen Kritik von den Leuten an den Schalthebeln der Macht und den Schaltern des Geldes heimgezahlt werden kann. Wenn die SVZ-Geschäftsführung nun doch dieses Risiko eingeht, dann muss sie die Beziehung zu Frau Fischer und Ihrem Ministerium als ziemlich zerrüttet ansehen. Der öffentlichen Kritik droht nun eine öffentliche Fehde darüber, ob das SVZ zukunftsfähig ist oder nicht. Wenn nun jede Seite ihre Gutachter anschleppt, vergehen darüber Jahre. Und wenn eines Tages das Ergebnis vorliegt, würde es das SVZ und die Arbeitsplätze gar nicht mehr geben. Wer will das? Also, Frau Fischer, auch wenn Beamte immer Recht haben, machen Sie mal eine Ausnahme und eine Dienstreise nach Schwarze Pumpe. Reden Sie mit den Leuten dort. Es lohnt sich bestimmt.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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