Lausitzer Rundschau: Flutkatastrophe und die Börse: Positives im Leid
Cottbus (ots)
Wie immer wirkt es zynisch, wenn an menschliches Leid der Rechenschieber angelegt wird, um den Schaden in Euro und Cent umzurechnen und ihn dann in die Kurse von Aktien und Devisen einzuweben. Doch ein Job ist ein Job, der eben getan werden muss. Denn die Börsen sollen Spiegelbild der Wirtschaftskraft sein, Terror, Ölkrisen und Naturkatastrophen inklusive.
Dieses Mal blieb Panik an den internationalen Finanzmärkten aus und das ist grundsätzlich positiv. Wem nützt es, wenn die Aktienkurse auf den ersten Blick zur Katastrophe passen und die Börsen abstürzen? Niemandem, denn nach ein paar Tagen Karenz käme auch wieder die Korrektur und die Börsianer kehrten zur Tagesordnung zurück mit dem Unterschied, dass zwischenzeitlich sehr viel Anlegergeld vernichtet worden wäre. Übertreibungen schaden nur. Die nun vollzogene besonnene Einordnung der neuen Weltlage ist genau das Richtige gewesen und spricht für die Widerstandskraft der Aktienmärkte am Ende dieses Jahres. An der Börse ist stets eine ruhige Hand gefragt. Diese Lehre kann auch der Privatanleger ziehen. Wer zittert hat schon verloren.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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