Lausitzer Rundschau: Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Außenminister Fischer: Was verloren geht
Cottbus (ots)
Die Grünen nennen das jetzt eine Unzulänglichkeit. Fischers einzige Chance angesichts solcher allgemeiner Säuernis liegt in einem noch akzeptablen Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen. Bis dahin fliegt er als Außenminister auf Bewährung durch die Weltgeschichte, wird zur Belastung für die eigenen Freunde und ist der Reserve-Sündenbock für Wahlniederlagen. Der Bürger darf in der Zwischenzeit in den Zeitungen nachlesen und auf allen Kanälen bewundern, wem die einstige Großzügigkeiten des Auswärtigen Amtes so alles genützt haben. Was dabei verloren geht, ist der Rest an Zutrauen in eine Koalition, die dem Bürger immer wieder zu suggerieren versucht, sie habe die besseren Macher für die Probleme, mit denen sich das Land herumplagt. Macher, die aufpassen, hinhören und nötigenfalls schnell entscheiden. Macher, die sich an der Wirklichkeit orientieren und nicht etwa an irgendwelchen Wunschvorstellungen. Und verloren geht auch die Hoffnung, dass wenigstens einige Politiker noch wissen, wann die Zeit reif ist dafür, seinen Platz zu räumen.
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