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Lausitzer Rundschau: Brandenburger Wasserwacht in finanzieller Not
Lebensretter zweiter Klasse

Cottbus (ots)

Das Beispiel der Rettungsschwimmer zeigt, dass in
Brandenburg Ehrenamtliche einen schweren Stand haben. So lange sie
nichts kosten, dürfen sie mit Schulterklopfen rechnen. Doch wenn die
Helfer finanzielle Zuwendungen fordern, stoßen sie an Grenzen.
Besonders schmerzhaft bekommen das Wasserwächter an Brandenburger
Seen zu spüren. Für ihre Dienste zahlen ihnen die Krankenkassen
nichts. Während die Lebensretter zu Lande finanziell unterstützt
werden. Das Landesrettungsgesetz schreibt das so vor. Seit Jahren
sträubt sich die Landesregierung, dem Drängen von DLRG und DRK
nachzugeben und die Rettungsschwimmer gleichzustellen. Sie müssen
sich fühlen wie Lebensretter zweiter Klasse. In Sachsen hatte die
Landesregierung erst nach der Flutkatastrophe 2002 ein Einsehen, als
sich die Wasserwacht als unentbehrlich erwies. Jetzt sind
Lebensretter zu Wasser dort endlich gleichgestellt, müssen sich
Fahrt- und Betriebskosten nicht mehr zusammenbetteln oder selbst
bezahlen. Brandenburg sollte möglichst schnell nachziehen, gerade mit
Blick auf das brandenburgisch-sächsische Seenland. Sonst droht die
Wasserwacht an der Ländergrenze in eine Zweiklassengesellschaft zu
zerfallen – und Badegästen, Surfern und Bootsfahrern ein
Sicherheitsrisiko auf Brandenburger Seite.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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