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Lausitzer Rundschau: Zum Wahlprogramm der Union

Cottbus (ots)

Während der Genosse der Bosse Gerhard Schröder
sich die linke Rolle rückwärts in sein Wahlmanifest hat
hineinschreiben lassen, tritt Merkel den Versuch an, vom Erbe des
Kanzlers zu profitieren und die Agenda 2010 deutlich
weiterzuentwickeln – verkehrte Welt, „Angela Schröder“ lässt
sozusagen grüßen. Dort, wo der Niedersachse in der Wirtschafts-,
Finanz- und Sozialpolitik dank seiner Genossen-Partei aufgehört oder
sich verzettelt hat, will die Ostdeutsche nachlegen oder korrigieren.
Unter einer Kanzlerin Merkel müssen die Bürger mit sozialen
Einschnitten und höheren Belastungen rechnen. Dafür erhalten sie die
Umfinanzierung der Lohnnebenkosten, die massive Deregulierung des
Arbeitsmarktes, die Gesundheitsreform nach dem Prämienmodell oder die
stärkere Honorierung von Erziehungszeiten. Für ein Wahlprogramm ist
dies zweifellos ungewohnt pragmatisch und konkret.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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