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Lausitzer Rundschau: Zu: Pharma-Konzerne senken Preise
Weiter so, Ulla Schmidt

Cottbus (ots)

Na bitte, es geht doch. Die Pharmahersteller
senken auf breiter Front die Preise und die Gesundheitspolitik der 
Bundesregierung hat daran entscheidenden Anteil. Was kursierten im 
Zusammenhang mit dem Arzneimittelspargesetz nicht alles für düstere 
Szenarien: Durch die verordnete Verringerung der Festbeträge - von 
den Krankenkassen zu tragen - müsse der Patient mehr für das Mittel 
auf den Tisch legen. Nun kommt es umgekehrt. Sicher nicht für alle 
Patienten, aber doch für viele. Denn wenn die Pillenfirmen bestimmte 
Produkte deutlich billiger anbieten, wird ein besonderer 
Gesetzespassus wirksam: Für Kranke entfällt nicht nur die Differenz 
zwischen Festbetrag und tatsächlichen Kosten. Auch die Zuzahlung von 
mindestens fünf Euro ist passé. Das fördert den Wettbewerb. Denn der 
Betroffene wird zu jenem Medikament greifen, das ihn bei 
vergleichbarer Wirkung am wenigsten kostet. Auch die Krankenkassen 
machen ihren Schnitt, weil die verringerten Ausgaben für Medikamente 
den Einnahmeverlust aus den Zuzahlungen womöglich übersteigen. Um die
Arznei-Hersteller sollten wir uns am wenigsten sorgen. Wenn ein 
Generika-Unternehmen wie Stada mit den Preisen um mehr als 50 Prozent
runtergehen kann, dann mag auch den Laien eine Ahnung von den enormen
Gewinnspannen im Pharma-Geschäft beschleichen. Zugleich kommen die 
Hersteller nicht mehr in Versuchung, den Apothekern kostenlose 
Arzneipackungen zu überlassen. Jene Naturalrabatte wurden ebenfalls 
durch das Arzneimittelsparpaket untersagt. Weiter so, Ulla Schmidt.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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