Lausitzer Rundschau: Wirtschafts-Forderungen zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft Endlich vom Fleck kommen
Cottbus (ots)
Die entscheidende Frage des 21. Jahrhundert ist, wie erfolgreich sich Europa im Wettlauf der großen Wirtschaftsregionen schlägt. Davon hängt unser aller Wohlergehen ab - heute, aber noch mehr in der Zukunft. Denn der Wettbewerb und damit der Konkurrenzkampf um einen Platz an der Sonne wird noch härter werden. Viel härter sogar. Europa hat es da längst nicht mehr nur mit den USA oder mit Japan zu tun. China, Indien oder auch Russland legen, wenngleich mit völlig unterschiedlichen Temperamenten und Methoden, mächtig an Tempo zu. Anders als wir verfügen diese großen Länder obendrein auch noch über schier unerschöpfliche Rohstoffquellen. Die Europäische Gemeinschaft ist die letzten Jahre nicht so recht vom Fleck gekommen. Sie hat wertvolle Zeit mit viel Kleinklein vertrödelt, ist am rasanten Länder-Zuwachs schier erstickt. Die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands ab 1. Januar 2007 bietet da eine neue Chance für neuen Schwung. Auch deshalb, weil sich die deutsche Kanzlerin überall in Europa einer erstaunlichen Wertschätzung erfreut. Die Wirtschaft hat Angela Merkel gestern mit Nachdruck daran erinnert, wo die EU noch nachsitzen muss, damit aus dem Mangelhaft hoffentlich bald ein Gut oder zumindest ein Befriedigend wird. Die Zeit drängt. Denn die globalen Wettbewerber schlafen nicht, sind hungrig auf wirtschaftlichen Erfolg.
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