Lausitzer Rundschau: Feuerwehren der Region bündeln Kräfte Brandherd eingrenzen
Cottbus (ots)
In Brandenburg entstehen in Kreisen, Städten oder Ämtern Stützpunkte der Feuerwehren. Damit sollen Technik und Personal gebündelt werden. Wie so oft ist Neues auch hier umstritten. Doch es ist der vernünftigste Weg, um Brandherde einzugrenzen, die es gibt. Feuerwehren sind vor allem am Tage nur noch eingeschränkt einsatzbereit, weil viele Frauen und Männer außerhalb arbeiten, im Ernstfall nicht erreichbar sind, und weil es aufgrund der demografischen Entwicklung an Nachwuchs fehlt. Hinzu kommt oft Technik, die eher ins Museum statt in Feuerwehrdepots gehört. Die Marschrichtung stimmt. Außerdem ist es doch längst gute Praxis, dass Feuerwehren über kommunale Grenzen hinweg operieren, wenn Not am Mann ist. Nachbarschaftliche Hilfe in solchen Situationen ist nicht nur vom Gesetz gewollt, sondern selbstverständliche Praxis. Wer danach wem was bezahlt ist zweitrangig und lässt sich regeln. Dafür müssen Aufgaben und Verantwortung der Stützpunktfeuerwehren jedoch genau definiert sein. Allerdings darf die Konzentration auf Stützpunkte nicht dazu führen, dass die freiwilligen Wehren in den Dörfern ausgedünnt werden. Ohne sie geht nämlich in den meisten Orten wenig oder nichts. Die Freiwilligen als Kern des Brand- und Katastrophenschutzes sind nämlich nicht nur Helfer in der Not wie jüngst nach dem Orkan Kyrill. Sie sind in den Dörfern zwischen Spree-Neiße, Elster und Elbe oft Motor des gesellschaftlichen Lebens, das zum Erliegen kommmt, wenn er ins Stottern gerät. Das darf nicht passieren.
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