Lausitzer Rundschau: Blitzerketten an Lausitzer Straßen Kein Grund zur Klage
Cottbus (ots)
Doppelt und dreifach erwischte Temposünder werden geflucht haben, als sie gestern in die Fallen getappt sind, die ihnen die Polizei auf der B 169 zwischen Cottbus und Domsdorf gestellt hat. Gleich fünf mobile Blitzgeräte auf einer Strecke von nicht einmal 20 Kilometern hatten die Beamten aufgebaut - an Stellen, wo die Verführung groß ist, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu übertreten. Das hört sich gemein an, das riecht nach Abzockerei. Doch an einer hinlänglich bekannten Tatsache kommen die Schnellfahrer bei allem Lamentieren über diesen neue Schikane der Polizei nicht vorbei: Wer zu schnell fährt, kann sich strafbar machen. Und er riskiert Unfälle, in die er Unschuldige mit reinreißen kann. Das passiert leider auf der gestern so intensiv überwachten Strecke auffallend häufig. 183 Unfälle im vergangenen Jahr und mehr als 40 Verletzte sprechen eine deutliche Sprache. Niemand kann der Polizei vorwerfen, eine harmlose Straße ins Visier genommen zu haben, auf der nie etwas passiert. Wirklichen Grund zur Klage würde die Polizei eher dann liefern, wenn sie Gewohnheitsraser, taten- und ideenlos gewähren lassen würde. Über Bußgeld und Fahrverbot können die sich allenfalls bei sich selbst beschweren - und vielleicht auch mal daran denken, dass andere Länder ihresgleichen noch weitaus drakonischer bestrafen.
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