Lausitzer Rundschau: Tourismus in der Lausitz Etwas aufgeholt
Cottbus (ots)
Ein Grund zur Zufriedenheit, nicht zur Euphorie, sind die aktuellen Gäste- und Übernachtungszahlen für die Lausitz. Niederlausitz und Elbe-Elster-Land verzeichnen größere Steigerungen als Brandenburg insgesamt. Unter den 13 Reisegebieten im Land aber liegen diese beiden noch immer am hinteren Ende. Es gibt also nach wie vor viel aufzuholen. Die Ferne zum Ballungsraum Berlin, dessen Bewohner in Brandenburg jährlich 40 Millionen Tagesbesuche unternehmen, und der noch immer geringe Bekanntheitsgrad der Region sind Handicaps. Dennoch sieht es so aus, als würden Lausitzer Tourismusanbieter ernsthaft versuchen, das Beste aus ihrer Lage zu machen. Das Kirchturmdenken einer OB Karin Rätzel, die mit Cottbus den touristischen Alleingang unternehmen wollte, scheint überwunden. Die benachbarten Tourismusverbände wollen die Lausitz überregional gemeinsam als Landschaft im Wandel vermarkten. Die hochgeschnellte Zahl der Hotels und Pensionen, die sich auf Radwanderer einstellen, zeugt von einem erfreulichen Perspektivwechsel: Die eigene Region wird stärker aus dem Blickwinkel der Gäste wahrgenommen, das Angebot auf deren Bedürfnisse umgestellt. Zu wissen schließlich, dass die Lausitz-Besucher aus Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen kommen, sollte heimischen Werbestrategen nutzen. Keine schlechten Voraussetzungen für die Lausitz, sich auf der Hitliste der beliebtesten Brandenburger Reiseziele nach vorn zu pirschen, ein Stück näher ran in Richtung der Spitzenreiter Ruppiner Land und Fläming.
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