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Mitteldeutsche Zeitung: Flughafen Cochstedt Neue Hoffung für Cochstedt - Sachsen bewegen sich

Halle (ots)

Für den Flughafen Cochstedt (Salzlandkreis) gibt es
neue Hoffnung. Im Streit um eine Eingliederung in die Mitteldeutsche 
Flughafen AG (MFAG) ist der Freistaat Sachsen nun offenbar zu 
Zugeständnissen bereit. Das berichtet die in Halle erscheinende 
Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Die MFAG betreibt unter 
anderem den Flughafen Leipzig/Halle, Gesellschafter sind Sachsen und 
Sachsen-Anhalt. Die sächsische Landesregierung lehnte noch im April 
eine Aufnahme  wegen finanzieller Risiken und einer möglichen 
Konkurrenz für Leipzig/Halle ab. In Spitzengesprächen mit Sachsens 
Ministerpräsident Georg Milbradt hat Sachsen-Anhalts 
Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (beide CDU) nun offenbar ein 
Umdenken erreicht. Der Freistaat legte ein Kompromissangebot für eine
Aufnahme Cochstedts in die Flughafen-AG vor. Sachsen-Anhalt stimmte 
dem bislang allerdings nicht zu, da darin gefordert wurde, dass 
Sachsen-Anhalt alle finanziellen Risiken für Cochstedt alleine tragen
müsse. Landes-Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) verhandelt 
nun weiter. Die im Koalitionsvertrag festgelegte Entscheidungsfrist 
für Cochstedt ist am Wochenende indes abgelaufen. Am 10. Juli will 
Sachsen-Anhalts Landesregierung eine neue Entscheidungsfrist bis 
Jahresende beschließen. Haseloff geht von einer Zukunft für Cochstedt
aus. "Das Kapitel wird nicht beendet. Es wird eine Lösung geben", 
sagte er der Zeitung. Der Flughafen Cochstedt war mit der Insolvenz 
seines privaten Betreibers 2001 in Turbulenzen geraten. Das Land 
sucht seitdem nach einer Lösung, um insgesamt 60 Millionen Euro 
Fördergelder, die nach Cochstedt geflossen sind, nicht verloren zu 
geben.

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