Mitteldeutsche Zeitung: zu Bahn-Bilanz
Halle (ots)
Bahnchef Hartmut Mehdorn könnte rundum zufrieden sein. Denn mit den Zahlen, die er gestern für das erste Halbjahr vorgelegt hat, kann er sich bei der geplanten Teilprivatisierung der Bahn auf den Finanzmärkten durchaus sehen lassen. Aber die Freude ist nicht ungetrübt. Zu viele Unbekannte stehen dem Bahnkonzern noch ins Haus, bevor er auch für das gesamte Jahr eine börsenreife Bilanz vorlegen kann. Denn schon die vereinbarte Tariferhöhung mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA kommt die Bahn teuer zu stehen. 250 Millionen Euro pro Jahr wird diese kosten. Während diese stolze Summe noch kalkulierbar ist, lässt sich der Tribut, den die Lokführergewerkschaft GDL der Bahn abverlangen könnte, noch gar nicht in Zahlen ermessen.
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