Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan
Halle (ots)
Die bevorstehende Entsendung eines Kampfverbandes in den Norden ist durch das bestehende Isaf-Mandat gedeckt. Der Verband soll die übrigen Soldaten und die zivilen Helfer vor Angriffen schützen. Er wird also reagieren und nicht auf eigene Faust Jagd machen auf die Taliban. Dennoch: Zumindest auf dem Papier gibt es keinen Unterschied zwischen den Aktivitäten von Nato-Kampfeinheiten in Nord-und Südafghanistan. Der Druck auf Deutschland wird wachsen, vor allem der aus den USA. Mit etwas Glück kann sich die Bundesregierung im Umfeld der amerikanischen Präsidentschaftswahlen für ein paar Wochen wegducken. Auf Dauer wird sie Farbe bekennen müssen.
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