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Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost

Halle (ots)

Neu an der gegenwärtigen Situation ist, dass
parallel zur Welle der Gewalt eigentlich die lang ersehnten 
Friedensverhandlungen laufen. Ihrem Namen werden sie schon jetzt 
nicht mehr gerecht, und ihre Zukunft wird fraglicher mit jedem 
Schuss, der fällt. Ernüchternd ist, dass selbst US-Präsident George 
W. Bush in der Region nichts Greifbares mehr erreicht. Die 
nahöstlichen Akteure haben den Mann aus Washington als potenziellen 
Mediator offenbar längst abgeschrieben. Nicht ohne Grund, denn Bush 
hat es versäumt, seinen Einfluss mit den entsprechenden Mitteln und 
zur richtigen Zeit geltend zu machen. Der Nahe Osten hat nie wirklich
Selbstheilungskräfte entwickelt. Es mag traurig klingen, doch ohne 
Druck von Außen ist der Konflikt nicht zu lösen.

Pressekontakt:

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Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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