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Mitteldeutsche Zeitung: Politik Berufsverbot droht in zwei Wochen - Rechtsextremer Schornsteinfeger erneut belastet

Halle (ots)

Dem rechtsextremen Bezirksschornsteinfeger Lutz
Battke aus Laucha (Burgenlandkreis) droht innerhalb der nächsten zwei
Wochen der Entzug des  Kehrbereiches, was einem Berufsverbot gleich 
kommt. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen 
Zeitung (Samstagausgabe) ist eine entsprechende Verfügung vom 
Landesverwaltungsamt erstellt worden, sie muss nun von 
Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) unterzeichnet werden. 
Haseloff will Battke die Kehrerlaubnis entziehen, weil der für die 
rechtsextreme NPD im Kreistag sitzt (die MZ berichtete).
Neue Nahrung erhält das Verfahren durch einen jetzt bekannt 
gewordenen Vorfall aus dem Jahr 2006. Battke, der im Burgenlandkreis 
auch ehrenamtlicher Fußballtrainer ist, soll sich während eines 
Kreisliga-Spiels nach einer gelungene Aktion eines dunkelhäutigen 
Spielers aus Karsdorf gesagt haben: "Schwarze, das sind doch keine 
Menschen." Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) erklärte gestern, 
dass mehrere Zeugen den Vorfall inzwischen bestätigt hätten. "Das 
stützt unseren Verdacht, dass Battke kein harmloser Rechter ist, 
sondern jede Möglichkeit nutzt, um seine Thesen zu verbreiten", so 
Erben gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung.
In der Landesregierung wird davon ausgegangen, dass Battke gegen 
den Entzug des Kehrbezirks und damit seiner Existenzgrundlage klagen 
wird. Lutz Battke war gestern nicht erreichbar.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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