Mitteldeutsche Zeitung: zu Olympia
Halle (ots)
Die Attacken auf den Fackellauf haben längst eine grundsätzliche Frage aufgeworfen: Wo verläuft die Trennlinie zwischen Politik und Sport? Kann das IOC ein Sportereignis, das sich selbst als größtes Friedensfest der Welt versteht, in ein Land wie China vergeben und sich dann über Jahre allen Fragen zu Menschenrechten entziehen? Darf sich der Sport als Parallelwelt unabhängig von politischen Diskussionen verstehen? Glücklicherweise haben die Fackellauf-Proteste dieser Woche die Antwort längst gegeben. Natürlich nicht. Der Sport kann sich nicht verstecken - und er darf es erst recht nicht, wenn es um das größte Sportereignis der Welt geht. Die Bilder aus Paris, London und San Francisco zeigen, dass die Öffentlichkeit ein Ausblenden politischer Probleme nicht mehr toleriert.
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