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Mitteldeutsche Zeitung: zur Bahn

Halle (ots)

Wenn es um Kunden-Unfreundlichkeit geht, so schießt
die Bahn den Vogel ab! Gemeint sind die 2,50 Euro, die der 
Bahnkonzern künftig allein schon dafür verlangen will, dass man ihm 
am Schalter einen Fahrschein abkaufen darf. Daran ändert auch der 
halbherzige Rückzug von Bahnchef Hartmut Mehdorn nichts, die 
Stammkunden unter den Senioren von der Strafgebühr zu befreien. Denn 
an dem seltsamen Denkansatz ändert dies nichts. Mehdorns Begründung 
dafür ist geradezu zynisch. Das Geld werde gebraucht, um die 
Reisezentren zu erhalten, sagt er. Tatsächlich aber zwingt die Bahn 
die Kunden an die Automaten, damit Schalter in den Reisezentren 
geschlossen werden können. In anderen Branchen wäre so etwas 
undenkbar. Im Gegenteil: Immer mehr Unternehmen punkten mit Service 
gegen Wettbewerber. Der Bahn fehlt diese Konkurrenz.

Pressekontakt:

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Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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