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Mitteldeutsche Zeitung: Streit um Sachsen-Anhalt-Tag 2010 Weißenfels stellt Ausrichtung des Landesfestes in Frage

Halle (ots)

Der Sachsen-Anhalt-Tag 2010 steht auf der Kippe. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung 
(Donnerstag-Ausgabe). Der Weißenfelser Oberbürgermeister Robby Risch 
(parteilos) hat jetzt in einer Begegnung mit Vereinsvertretern die 
Ausrichtung des Festes in Weißenfels aus finanziellen Gründen in 
Frage gestellt. "Die Stadt kann sich das nicht leisten", sagte er. In
Magdeburg sorgte diese Nachricht gestern für Verwunderung und 
Unverständnis. "Dass sich eine Stadt, die schon offizieller 
Ausrichter ist, zurückziehen will, hat es noch nicht gegeben", sagte 
Regierungssprecherin Monika Zimmermann. Gleichzeitig schloss sie aus,
dass das Land sein finanzielles Engagement für den Sachsen-Anhalt-Tag
vergrößert. Sagt Weißenfels ab, "hätten wir natürlich ein Problem und
müssten nach anderen Lösungen für 2010 suchen", so Zimmermann. 150 
000 Euro werden vom Land für die Ausrichtung des Sachsen-Anhalt-Tages
zur Verfügung gestellt. 35 000 Euro davon würden direkt an die 
Ausrichterstadt gehen, sagte die Sprecherin. Das andere Geld stehe 
unter anderem für Veranstaltungen zur Verfügung.
Weißenfels hatte sich nach einem entsprechenden Stadtratsbeschluss
im Frühjahr 2007 um die Ausrichtung des Landesfestes 2010 beworben. 
Es sollte gemeinsam mit dem traditionellen Schlossfest und der 
825-Jahr-Feier der Stadt stattfinden. Per Kabinettsbeschluss bekam 
Weißenfels dann auch den Zuschlag.
In den vergangenen Jahren hat der Sachsen-Anhalt Tag mehrfach 
gewackelt. Zuletzt hatte für 2007 Gardelegen in der Altmark als 
möglicher Ausrichter abgesagt, allerdings vor einem offiziellen 
Zuschlag, wie Regierungssprecherin Zimmermann betonte.

Pressekontakt:

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Tel.: 0345 565 4300

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