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Mitteldeutsche Zeitung: Bundesregierung CDU-Politiker Wanderwitz rügt erneut fehlende Repräsentanz Ostdeutscher in der schwarz-gelben Bundesregierung

Halle (ots)

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete und
Vorsitzende der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion, Marco 
Wanderwitz, hat die fehlende Repräsentanz der Ostdeutschen in der 
neuen Bundesregierung kritisiert, zugleich aber betont, dies könne 
kein Grund sein, Angela Merkel bei der Wahl zur Kanzlerin die Stimme 
zu verweigern. "Die Kanzlerin wiegt natürlich mehr als ein einfaches 
Ministeramt",  sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Freitag-Ausgabe) mit Blick auf Merkels ostdeutsche 
Herkunft. "Trotz alledem muss man sagen: Die ostdeutsche 
CDU-Landesgruppe ist genau so groß wie die nordrhein-westfälische 
CDU-Landsgruppe oder die CSU-Landesgruppe. Und die haben erheblich 
mehr Minister und Staatssekretäre. Dafür gibt es keinen Grund. Das 
ist an der Basis ein Thema. Und das hätte so nicht sein müssen." Bei 
der Sitzung der ostdeutschen CDU-Abgeordneten am Mittwoch habe der 
mit überwältigender Mehrheit wieder gewählte Ost-Sprecher Arnold 
Vaatz "große Zustimmung" für seine bereits beim Kleinen Parteitag der
CDU geäußerte Kritik bekommen. "Wir sehen das alle so wie er." In 
dieser Sitzung hätten allerdings zwei Ost-Abgeordnete gefehlt - 
Merkel und der neue Bundesinnenminister und Ost-Beauftragte Thomas de
Maizière. Wanderwitz fügte jedoch hinzu: "Ich kann mir nicht 
vorstellen, dass irgendjemand so einen Mist macht und die überragend 
wichtige Frage der Kanzlerwahl damit verknüpft." Zudem könnten die 
neun Gegenstimmen "genauso von der FDP gekommen sein".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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