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Mitteldeutsche Zeitung: Kundus-Affäre SPD-Verteidigungsexperte Bartels: Glaubwürdigkeit von Guttenberg ist gefährdet

Halle (ots)

Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels
sieht angesichts der jüngsten Enthüllungen über den Luftschlag von 
Kundus die Glaubwürdigkeit von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu 
Guttenberg (CSU) gefährdet. "Guttenberg spielt ein gefährliches Spiel
mit seiner Glaubwürdigkeit", sagte er der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Die Frage ist, welche 
Informationen er hatte, bevor er sich selbst äußerte. Nur der 
Nato-Bericht hätte ihn zu Skepsis und Zurückhaltung bringen können. 
Auch der Rot-Kreuz-Bericht müsste ihm quer gekommen sein." Mit Blick 
auf die Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und 
Verteidigungsstaatssekretär Peter Wichert fügte Bartels hinzu: 
"Guttenbergs Glaubwürdigkeit steht gegen die Glaubwürdigkeit von 
langjährig erprobten Verantwortlichen im Ministerium."
In der Union gibt es nach Informationen des Blattes nach wie vor 
Diskussionen darüber, ob Guttenberg den Sturz seines Vorgängers Franz
Josef Jung "billigend in Kauf genommen" hat. Im Übrigen wird darauf 
verwiesen, dass der Minister weder für Schneiderhan noch für Wichert 
bisher einen Nachfolger präsentiert habe und dies weitere Probleme 
nach sich ziehen könne. "Da hat ein Beben stattgefunden", sagte ein 
CDU-Politiker der "Mitteldeutschen Zeitung" über die innere 
Verfassung des Ministeriums. Guttenberg müsse nun umso mehr 
"aufpassen, dass er nicht irgendwo daneben tritt".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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