Mitteldeutsche Zeitung: zu Frauenquote in der FDP
Halle (ots)
Frauenförderung sah bestenfalls so aus, dass Guido Westerwelle eine junge, hübsche Parteifreundin wie etwa Silvana Koch-Mehrin für die Europawahl zur Spitzenkandidatin machte und sich dann in deren Erfolg sonnte. Wenn es aber etwa in Berlin um liberale Kabinettsposten ging, dann setzten sich doch wieder vier Männer und nur eine Frau durch. Koch-Mehrin traut sich nun als einzige Spitzenliberale, die Quote nicht nur innerhalb der Partei zu fordern. Diese Emanzipation vom großen Vorsitzenden, der zuletzt nicht mehr ganz so groß war, kann der FDP nur nützen. Andernfalls schrumpft das Wählerpotenzial der Liberalen noch weiter.
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