All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Streitkräfte Ex-Generalinspekteur Kujat lobt de Maizières Reformpläne

Halle (ots)

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hält angesichts der Reformpläne von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mindestens ein Drittel aller Bundeswehrstandorte für gefährdet. "Wir haben im Moment 398 Standorte", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Von denen werden mit Sicherheit ein Drittel wegfallen - wenn nicht mehr. De Maizière muss diese Standortschließungen vornehmen. Denn sonst kann er bei den Betriebskosten nicht einsparen." Die Zahl lasse sich relativ einfach herleiten, so Kujat. "Wenn die Bundeswehr von zuletzt 250000 um etwa 80000 Soldaten reduziert wird, dann braucht man für 80000 Soldaten keine Betten und kein Essen mehr. Deren Standorte müssen geschlossen werden. Wenn dazu noch eine weitere Konzentration kommt und Stäbe wegfallen, dann kommen andere Standorte hinzu, die ebenfalls überflüssig werden." Der Ex-Generalinspekteur lobte den Minister im Übrigen ausdrücklich für seine Pläne: "Er hat genau das gemacht, was ich seit Jahren immer wieder fordere. Das Ziel muss sein, einen Gleichklang zu erreichen zwischen den Aufgaben, den Fähigkeiten und den Mitteln der Bundeswehr. Und diesen Ansatz hat er gewählt." De Maizière will im Herbst bekannt geben, welche Standorte geschlossen werden.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 18.05.2011 – 20:01

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundeswehrreform

    Halle (ots) - Eines muss man Thomas de Maizière lassen: Der neue Verteidigungsminister hat einen großen Wurf gelandet. Er hat innerhalb von zwei Monaten Kärrnerarbeit geleistet und einen konzeptionell fast in jeder Hinsicht überzeugenden Reformentwurf präsentiert. Es hat denn auch gestern keinen ernsthaften Widerspruch gegeben. Die Truppenstärke ist im Rahmen dessen, was sich Deutschland sicherheitspolitisch leisten ...

  • 18.05.2011 – 19:59

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Affäre Stadelmann in Sachsen-Anhalt

    Halle (ots) - Kratzer haben aber auch Umweltminister Hermann Onko Aeikens und Ministerpräsident Reiner Haseloff (beide CDU) abbekommen. Ihr Umgang mit der Affäre war lange Zeit halbherzig. Erst als der öffentliche Druck immer größer wurde, haben sie reagiert - und im letzten Moment die Kurve gekriegt. Schaden genommen hat auch die parlamentarische Arbeit. Denn ...